Grigoris Makos verlässt nach nur einem Jahr den TSV 1860 München und schließt sich Zyperns Vizemeister Anorthosis Famagusta an. Wie die Sechziger mitteilten, wurde der Vertrag des 26 Jahre alte EM-Teilnehmers mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.
Er irrte sich, der Münchner Trainer Alexander Schmidt. Vor dem Anpfiff machte er es als Vorteil aus, dass der im Ligabetrieb gesperrte Benjamin Lauth im DFB-Pokal ran durfte. "Mit ihm haben wir eine andere Klasse", meinte der 44-Jährige. Mag sein, nur in Bochum reichte es für die "Löwen" trotz des ehemaligen Nationalstürmers nicht - für den 60er-Cheftrainer Schmidt war es nach vier Remis und einem Sieg die erste Niederlage, seit er das Amt von Reiner Maurer übernommen hat.
Erst 17 Tage gar kein Spiel, dann vier Partien binnen zwölf Tagen: am heutigen Montag (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zu Hause gegen Aue, am Freitag in Cottbus, gefolgt vom Pokalspiel beim Berliner AK und dem Spiel gegen St. Pauli. Eine besondere Herausforderung für 1860 München und Trainer Reiner Maurer - der auch an Rotationen denkt. Ein Thema: Grigoris Makos.
So eine Länderspielpause kann schon lang werden. Besonders lang ist die aktuelle für 1860 München: Am 9. Spieltag traten die Löwen freitags bei Hertha BSC (0:3) an, am 10. Spieltag rollt der Ball für die Sechziger erst am Montag gegen Aue (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Neu Anlauf nehmen war entsprechend in der Pause angesagt, nun soll es nach der ersten Saisonpleite wieder vorwärts gehen.
Für Daniel Halfar, den besten "Löwen"-Feldspieler beim 0:3 in Berlin, war die erste Saisonniederlage noch auf dem Rasen abgehakt. "Das wirft uns nicht um", sagte der Dribbelkünstler trotzig und meinte den Zwischenstand von 16 Punkten aus neun Spielen: "Dass irgendwann mal eine Niederlage kommt, war klar. Nach der Länderspielpause geht's jetzt wieder bei null los."
Kaum bei 1860 München angekommen, muss Grigoris Makos auch schon eine lange Pause einlegen. Am Donnerstagvormittag verletzte sich der Neu-Löwe beim Training. Nach einer Kernspin-Untersuchung teilte Mannschaftsarzt Dr. Alois Englhard das niederschmetternde Ergebnis mit: "Grigoris hat einen Riss des Syndesmosebandes am linken Sprunggelenk."
Ehe zum Abschluss der Vorbereitung mit Mönchengladbach (2:4) und dem VfB Stuttgart am kommenden Sonntag zwei echte Hochkaräter auf dem Programm standen, zogen die "Löwen" ein zufriedenes Zwischenfazit: zwölf Testspiele, zehn Siege, neun davon zu null. Obwohl auch mit Duisburg, Young Boys Bern, Grasshopper Zürich und Austria Wien anspruchsvolle Gegner dabei waren, kassierte die neu formierte Abwehr bis dahin nur vier Gegentore.
So allmählich hat Trainer Reiner Maurer seinen Kader beisammen. Nach den Zugängen Moritz Volz, Grzegorz Wojtkowiak, Moritz Stoppelkamp und Marin Tomasov wurde am Dienstag Grigoris Makos (25) als fünfter Neue vorgestellt. Nun fehlt den "Löwen" nur noch ein Stürmer als Ersatz für Kevin Volland (Hoffenheim).
Das Rüsten für die neue Saison ist in vollem Gange. Was tut sich auf dem Transfermarkt? Wer kommt? Wer geht? Wer ist wo im Gespräch? Wir geben Ihnen einen Überblick, wie der aktuelle Stand ist in der Bundesliga, der 2. Liga, der 3. Liga und den europäischen Top-Ligen. Heute im Fokus: Alexander Merkel, Grigoris Makos, Eljero Elia, David Hoilett, Daniel Carvajal, Angelos Charisteas - und zwei neue Trainer.
Die Münchner "Löwen" dürfen sich über einen prominenten Neuzugang freuen. Der griechische EM-Teilnehmer Grigoris Makos wechselt von AEK Athen an die Isar. Der 25-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb einen Zweijahresvertrag.
Die Hürde Deutschland ist für Griechenland ohnehin schon hoch, ohne Georgios Karagounis wird sie noch ein bisschen höher: Der Kapitän, Rekordnationalspieler und unermüdliche Antreiber fehlt im Viertelfinale am Freitag gelbgesperrt. Die Anzeichen verdichten sich, dass Grigoris Makos Karagounis' Platz einnimmt - was 1860 München nicht gefallen dürfte.
Die EM ist in vollem Gange, doch der Transfermarkt steht deshalb keineswegs still. Wer kommt? Wer geht? Wer ist wo im Gespräch? Wir geben Ihnen einen Überblick, wie der aktuelle Stand ist in der Bundesliga, der 2. Liga, der 3. Liga und den europäischen Top-Ligen. Heute unter anderem im Fokus: Oliver Kirch, Jakub Blaszczykowski, José Manuel Jurado, Nick Proschwitz, Martin Lanig und Matthias Lehmann.