NBA Play-offs
NBA Play-offs Spielbericht
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NBA-Finalserie: Golden State gleicht gegen Boston aus

Golden State setzt sich in Q3 von Boston ab

Poole von der Mittellinie: Warriors gleichen aus

Nahe der Mittellinie: Jordan Poole steigt hoch zum Dreier.

Nahe der Mittellinie: Jordan Poole steigt hoch zum Dreier. NBAE via Getty Images

Diesmal blieben die Warriors cool - und leisteten sich keinen Einbruch wie noch im Schlussabschnitt des Auftaktspiels, das sie mit 108:120 vor heimischem Publikum gegen die Celtics verloren hatten. Diesmal lief es besser - vor allem im dritten Viertel.

Da gelang den Kaliforniern so gut wie alles, vorne wie hinten. Mit 35:14 legten sie den Grundstein für den letztlich klaren und verdienten 107:88-Erfolg.

NBA Finals 2022

Das Chase Center in San Francisco bebte bei jedem verwandelten Wurf der Hausherren, insbesondere bei einem Dreier von Jordan Poole (17 Zähler) zum Schluss des dritten Viertels von beinahe der Mittellinie.

Für die Warriors ging Stephen Curry mit 29 Punkten (fünf Dreier, drei Steals) voran und gewann das Duell mit Gäste-Topscorer Jayson Tatum (28/6 Dreier) nach Punkten knapp. Am Ende schonten die Celtics ihre Kräfte, so dass auch die Reservisten wie Daniel Theis (null Punkte, fünf Rebounds, ein Assist) noch zu Einsatzzeit kamen. Der deutsche Center spielte über 14 Minuten mit.

Theis: "Es waren zu viele Turnover"

"Es waren viel zu viele Turnover. Ich glaube, fast 20 Turnover, 33 Punkte daraus. Das ist das Spiel", sagte Theis der dpa. "Drittes Viertel, das müssen wir abstellen. Wir können nicht wie im ersten Spiel hoffen, dass wir minus 15 gehen und dann zurückkommen in so einem Spiel."

"Steph war atemberaubend in dem Viertel", lobte Warriors-Trainer Steve Kerr vor allem den Auftritt seines Superstars in Q3. "Nicht nur die getroffenen Würfe, sondern auch sein Einsatz in der Defensive." Curry war ebenfalls zufrieden mit sich und seiner Defensivleistung. "Das war immer ein Schwerpunkt beim Versuch, Basketballspiele zu gewinnen", sagte der 34-Jährige. "Da habe ich viel Arbeit reininvestiert."

Die Celtics hoffen nun auf den Heimvorteil in den kommenden beiden Partien, haben in Boston aber in dieser Saison schon einige Niederlagen kassiert. Aber, so Taytum: "Es fühlt sich so an, als hätten wir uns zuletzt etwas entspannt zu Hause. Lag womöglich daran, dass wir Heimvorteil hatten. Wir brauchen aber eine gewisse Dringlichkeit und müssen zu Hause besser spielen."

Boston bald wieder alleiniger Rekordmeister?

Am frühen Donnerstagmorgen (3 Uhr MESZ) treffen sich die beiden Finalisten wieder. "Nach Niederlagen sind wir jetzt schon die ganzen Play-offs zurückgekommen", sagte Theis. "Das ist jetzt für uns das Wichtigste: Unseren Basketball zu spielen und vor allem nicht so schlecht zu spielen." Denn schließlich soll nach 14 Jahren Durststrecke wieder gefeiert werden in Boston. Mit dann 18 Triumphen, die Warriors haben sechs Trophäen im Schrank (zuletzt 2018), wollen die Kelten schließlich demnächst wieder alleiniger Rekordmeister vor den Los Angeles Lakers sein.

aho

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