Die Celtics fügten den Warriors beim 120:108 am Donnerstagabend (Ortszeit) die erste Play-off-Heimniederlage der Saison zu und verschaffte sich damit einen unerwartet frühen Vorteil auf dem Weg zur erhofften Meisterschaft. Ein 17:0-Lauf des Teams von Daniel Theis, der sechs Minuten auf dem Parkett stand und einen Dreier versenkte, sorgte im letzten Viertel für Ruhe im Chase Center, nachdem die Gastgeber zwischenzeitlich schon mit 15 Punkten Vorsprung geführt hatten.
"Sie haben ein verdammt gutes viertes Viertel gespielt, man muss ihnen Anerkennung zollen. So einfach ist das", sagte Golden-State-Trainer Steve Kerr.
Bei den Warriors zeigte offensiv insbesondere Superstar Steph Curry eine gute Leistung, mit 34 Zählern erzielte er die meisten Punkte. Die Celtics verteilten ihre erfolgreichen Würfe auf viel mehr Spieler, am Ende kamen fünf der neun überwiegend eingesetzten Profis auf mindestens zwölf Punkte. Am meisten verbuchte der bereits 36 Jahre alte Al Horford mit 26 Zählern im ersten Final-Spiel seiner Karriere.
Die Celtics peilen den ersten Titel seit 2008 an, und wären dann mit 18 Siegen vor den Los Angeles Lakers wieder alleiniger Rekordmeister in der NBA. Theis wäre zudem erst der zweite Deutsche nach Dirk Nowitzki, der den Titel gewinnen würde. "Jetzt bin ich Teil davon und habe die Chance, etwas Großes zu erreichen", sagte der 30-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
