WM-Qualifikation Play-offs

Bastürk gibt das Signal

Play-off, Rückspiel: Türkei - Österreich 5:0 (3:0)

Bastürk gibt das Signal

Türkei: Rüstü - Emre Asik, Ümit Özat, Alpay - Ümit Davala, Okan (63. Sergen), Tugay, Bastürk (42. Arif), Abdullah - Hakan Sükür, Hasan Sas (87. Ilhan) - Trainer: Günes. Österreich: Wohlfahrt - Vukovic - Winklhofer, Strafner - Prilasnig (46. Kitzbichler) - Lexa (54. Schopp), Markus Hiden, Herzog, Flögel - Haas, Vastic (75. Weissenberger) - Trainer: Baric. Tore: 1:0 Bastürk (21.), 2:0 Hakan Sükür (29.), 3:0 Okan (45.), 4:0 Arif (69.), 5:0 Arif (84.) SR: Collina (Italien) Zuschauer: 21 700 (ausverkauft) Gelbe Karten: Strafner, Haas


Knapp eine halbe Stunde benötigte die Türkei im Ali-Sami-Yen-Stadion zu Istanbul. Dann war die zweite WM-Endrunden-Teilnahme der Türkei seit 1954 praktisch unter Dach und Fach. Ein mutiger Vorstoß von Leverkusens Yildiray Bastürk (21., der nach 41 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung vom Feld musste) nach einem Ballverlust von Hiden und ein toller Volleyschuss des Torjäger-Denkmals Hakan Sükür (30.) brachten die frühe Vorentscheidung, nachdem die Türken schon das Hinspiel mit 1:0 für sich entschieden hatten. Am Ende verpassten die Türken einen Kantersieg - die Österreicher waren nur ein Spielball der kompakt und stark auftretenden Türkei.


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Mit einer schlechten Voraussetzung ging Österreich in das Spiel: Ausgerechnet Michael Baur, der einzige Profi des absolut dominierenden Tabellenführers FC Tirol und Korsettstange des Teams Austria musste nach einem Schlag auf den Oberschenkel passen. Ihn vertrat Gilbert Prilasnig von Aris Saloniki. Im Angriff bekam der routinierte Ivica Vastic (Sturm Graz) den Vorzug gegenüber dem Talent Wallner (Rapid Wien).

Die Türken erwiesen sich in allen Bereichen als die bessere Mannschaft: taktisch diszipliniert, bissiger in den Zweikämpfen und in den entscheidenden Situationen immer den Tick schneller - auf alle Fälle zu schnell für die Österreicher. Auch Kapitän Andreas Herzog machte da keine Ausnahme.

Hakan Uzun