Tschechien: Srnicek - Johana (59. Jarosik), Huebschman, Novotny, Jankulovski - Poborsky (46. Sionko), Hasek (69. Smicer), Rosicky, Nedved - Baros, Lokvenc - Tr: Chovanec. Belgien: De Vlieger - Deflandre, Clement, de Boeck, van Kerckhoven - Vermant (90. Vanderhaeghe), Simons, Walem (88. Boffin), Goor - Verheyen, Sonck (64. Wilmots) - Tr: Waseige. Tor: 0:1 Wilmots (86., Foulelfmeter) SR: Frisk (Schweden) Zuschauer: 18 996 in Prag (ausverkauft) Gelbe Karten: Johana, Rosicky - Clement, Deflandre, Verheyen Gelb-Rote Karte: Nedved (88.), Baros (89.)
Belgien hat sich dank großer kämpferischer Leistung und mit stabiler Defensive das WM-Ticket gesichert. Die Tschechen brannten gleich zu Beginn ein Feuerwerk ab. Sie erspielten sich in den ersten 15 Minuten eine drückende Überlegenheit, hatten aber nur eine klare Chance, als der Lauterer Lokvenc mit einer Bogenlampe an Torwart de Vlieger scheiterte. Es fehlte des Gastgebern vor allem an der Präzision beim entscheidenden Paß.
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Als die tschechische Startoffensive verebbte, stabilisierten sich die Belgier in der Defensive. Vor allem ihre Abseitsfalle erwies sich als wirkungsvoll. Sie taten weiter wenig für die Offensive, warteten auf Konter, die sie jedoch selten zum
Abschluss brachten. Ihre einzige Chance vor der Pause besaß Sonck, dessen Kopfball Srnicek parierte.
Nach der Pause besaßen die Gäste den besseren Start. Sie konnten das Spiel nun ausgeglichen gestalten, weil die Tschechen zusehends nervöser wurden. Verheyen vergab die größten Chance für Belgien, als er zwei Mal an Srnicek scheiterte. In der 70. Minute wurde Tschechien ein klarer Elfmeter verweigert, als de Boeck den Ball im eigenen Strafraum mit Hand spielte. Danach erhöhten die Platzherren nochmals den Druck, doch ihren Kombinationsfußball fehlte die Effizienz.
Die Belgier blieben ihrerseits mit Kontern gefährlich. Einer davon führte zum Foul von Jankulovski an Verheyen. Wilmots verwandelte den Elfmeter sicher. Bei den Belgiern wussten alle Bundesliga-Profis zu überzeugen, bei Tschechien war Rosicky nur Durchschnitt, Lokvenc glücklos.
Frantisek Steiner