Braunschweig übernahm von Beginn an die Initiative, erspielte sich gegen die kompakte Hamburger Defensivabteilung aber kaum zwingende Möglichkeiten. Gerbers neu formierte Dreier-Abwehrkette mit dem umsichtigen Gunesch in der Zentrale wirkte stabil. Die ersten Konterversuche der Hanseaten waren kläglich, wurden aber schnell gezielter. Die Führung durch Agu, der ein langes Zuspiel von Hollerieth auf Vorbereiter Musci vorausgegangen war, hatte erheblichen Unterhaltungswert.
Nach der Pause erhöhte Braunschweig den Druck, aber aus dem Mittelfeld kamen zu wenig Ideen. Darum blieb Risches Flanke, die am Pfosten landete (67.), die beste Ausgleichsmöglichkeit. Die stark ersatzgeschwächten Hamburger brachten ihre Führung trotz offensichtlicher Kraftprobleme mit großem Kampf und Willen über die Zeit.
Christoph Jäger