21:19 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Sp. Lissabon)
Cesar Prates
Sp. Lissabon

21:46 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Edmilson
für Hugo
Sp. Lissabon

22:12 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Neuville
für Ponte
Leverkusen

22:12 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Brdaric
für Hejduk
Leverkusen

22:16 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Neuendorf
für B. Schneider
Leverkusen

22:21 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Rodrigo
für Joao Pinto
Sp. Lissabon

SPL

B04

Champions League

Spiel mit Freundschaftscharakter in Lissabon

Vorrunde, 6. Spieltag, Sporting Lissabon - Bayer Leverkusen 0:0

Spiel mit Freundschaftscharakter in Lissabon

Personal: Wie erwartet nutzte Rudi Völler die Möglichkeit, einigen Stammspielern eine Pause zu gönnen. So ließ der Bayer-Teamchef die Nationalspieler Ballack, Neuville und Ramelow auf der Bank. Kapitän Nowotny fehlte wegen einer Gelbsperre, Matysek, Kirsten und Reeb wegen Verletzungen. Auch Sporting-Trainer Inacio ersetzte gleich sieben Spieler aus dem Stammkader, darunter Torhüter Schmeichel (verletzt) und Sá Pinto.

Taktik: Vranjes schlüpfte in die Nowotny-Rolle als freier Mann im Abwehrverbund. Der Kroate organisierte umsichtig die Deckung, die Hoffmann zu einem Quartett ergänzte, wenn Barbosa weit in die Spitze stieß. Davor war Ojigwe vornehmlich mit defensiven Aufgaben betraut und überließ das Kreativzentrum dem Duo Zé Roberto/Bernd Schneider. Obwohl beide ständig hinter den Spitzen rochierten und besonders Schneider versuchte, den Offensivbemühungen eine Linie zu geben, scheiterten die Versuche zuhauf. Zahlreiche Abspielfehler und fehlendes Durchsetzungsvermögen im Zweikampf erstickten den von Bayer gewohnten Kombinationsfußball meist im Keim.

Die Portugiesen nahmen die sportlich wertlose Begegnung zum Anlass, in punkto System und Taktik zu experimentieren. Trainer Inacio ließ häufig zwischen dem zu Saisonbeginn praktizierten 4-3-3 und einem 3-4-3 wechseln. Ein Versuch, mehr nicht. Denn auch bei Sporting stotterte die Angriffsmaschinerie gewaltig.

Spielverlauf: Die Geisterkulisse von 8000 Zuschauern im knapp 50 000 Besucher fassenden Estadio José de Alvalade wirkte auf die Akteure keinesfalls stimulierend. Ohne den hundertprozentigen Einsatzwillen boten die beiden Reserveteams eine fade Vorstellung, in der spielerische Höhepunkte gänzlich fehlten. Die Angriffsversuche liefen in der Regel stereotyp durch die Mitte ab, wobei Lissabon ein wenig entschlossener wirkte und mit Bino und Delfim über die durchsetzungsstärkeren Einzelkämpfer verfügte. Cesar Prates nutzte seine Freiheiten auf der rechten Seite nur zu seltenen Vorstößen. Im Bayer-Strafraum suchte er dann häufig vergebens einen Abnehmer oder wurde von dem zumindest läuferisch überzeugenden Ojigwe abgefangen.

Fazit: Ein verdientes Unentschieden in einer niveauarmen Partie.

Aus Lissabon berichtet Jan Lustig