21:25 - 41. Spielminute

Tor 1:0
Senderos
Schweiz

22:26 - 86. Spielminute

Tor 2:0
Valon Behrami
Schweiz

SUI

TUR

WM-Qualifikation Play-offs

Behrami lässt die Schweizer träumen

WM-Qualifikation, Europa, Playoff-Hinspiel: Schweiz - Türkei 2:0 (1:0)

Behrami lässt die Schweizer träumen

"Die Zeit ist reif für einen Coup", hatte Nationaltrainer Köbi Kuhn vor der Partie in Bern ausgerufen und mit Magnin, Streller (beide Stuttgart), Barnetta (Leverkusen) und Degen (Dortmund) gleich vier Bundesliga-Profis in seiner Startelf aufgeboten, in der Torjäger Alex Frei für die nötigen Treffer sorgen sollte. Der türkische Coach Fatih Terim hatte zunächst auf den Lauterer Torjäger Halil Altintop verzichtet, dafür den formschwachen Routinier Hakan Sükür aufgeboten. Auch der angeschlagene Herthaner Spielmacher Yildiray Bastürk fehlte, während Kölns Alpay mit von der Partie war.

Im ausverkauften Stade de Suisse legte Arsenal-Youngster Philippe Senderos kurz vor der Pause den Grundstein für die Eidgenossen. Der Verteidiger der "Gunners" bezwang mit einem Kopfball nach Magnin-Freistoß den türkischen Keeper Volkan Demirel (41.). Bereits im ersten Durchgang enttäuschten die ohne die Gelb-gesperrten Emre und Hamit Altintop angetretenen Türken. Lediglich Alpay vergab in der Anfangsphase eine gute Schusschance, Zuberbühler parierte glänzend. Auf der anderen Seite vergaben Senderos und der bärenstarke Magnin gute Möglichkeiten.

Die erste türkische Auswärts-Niederlage in der laufenden WM-Qualifikation war dann vier Minuten vor dem Ende perfekt, als der eingewechselte Nachwuchsstar Valon Behrami von Lazio Rom per Abstauber zum 2:0 einsandte und im zweiten Spiel für die "Nati" sein erstes Tor erzielte. Die Elf von Köbi Kuhn ist somit seit 14 Partien unbesiegt.

Tore und Karten

1:0 Senderos (41')

2:0 Valon Behrami (86')

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Damit steht die Schweiz, EM-Gastgeber von 2008, kurz vor ihrer achten WM-Teilnahme in der Verbandsgeschichte. Das Rückspiel, in dem Magnin Gelb-gesperrt fehlt, findet am Mittwoch in Istanbul statt. Der Stuttgarter betonte nach dem Spiel, dass er "unbedingt bei der WM in Deutschland dabei sein" wolle. "Der zweite Schritt ist jedoch immer der schwerere", so Magnin, während sein Gegenüber Halil Altintop sichtlich enttäuscht war, die Hoffnung jedoch noch nicht aufgegeben hat. "Im Rückspiel spielen wir vor 60.000 Zuschauern, dann wird alles anders."