Nach dem 0:6-Debakel in Hannover wirbelte FC 05-Trainer Djuradj Vasic sein Team gehörig durcheinander. Beer, Kresin, Stockmann, Tuma und Melunovic sollten Schweinfurt zum Erfolg führen, Dorbath, Miedl, Heberle, Seufert und Popovic mussten weichen. RWO-Coach Aleksandar Ristic musste nach dem 1:1 gegen Mannheim notgedrungen auf die Gelb-gesperrten Rietpietsch und Judt verzichten, dafür kamen Quallo und Wojtala, der seine Sperre abgesessen hatte. Im Sturm setzte Ristic auf Beliakov, Müller musste auf die Bank.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Willy-Sachs-Stadion |
| Zuschauer | 3.710 |
Oberhausen begann druckvoll und machte gleich deutlich, dass man beim Abstiegskonkurrenten aus Schweinfurt unbedingt gewinnen wollte. Nachdem RWO-Stürmer Obad nach sechs Minuten mit einem Drehschuss im Strafraum noch am gut reagierenden 05-Keeper Scherbaum scheiterte, machte es Teamkollege Chiquinho nach einer Viertelstunde besser. Der Brasilianer bugsierte den Ball nach Zuspiel von Beliakov, der gegen die aufgerückte Schweinfurter Deckung in Szene gesetzt wurde, zum 0:1 über die Linie. Die Ristic-Elf zeigte sich in dieser Anfangsphase entschlossener und zweikampfstärker, Schweinfurt zu behäbig und vor allem auch ohne Ideen im Spiel nach vorne. Die einzig nennenswerte Möglichkeit der Heimelf in der ersten Hälfte resultierte aus einem Schuss von Kresin nach einer knappen halben Stunde, doch der Ball ging am rechten Pfosten vorbei ins Toraus. Oberhausen versäumte es, seine Überlegenheit in Tore umzumünzen, so dass es mit dem 0:1 in die Kabinen ging. Nachdem beide Teams die zweiten 45 Minuten zunächst verhalten begannen, schlug der Gast aus Oberhausen nach 54 Minuten eiskalt zu. Nach einer Flanke von Scharpenberg war Beliakov einen Schritt schneller als sein Bewacher und gab dem Ball die entscheidende Richtung mit ins Tor der Schweinfurter. Mit dem 2:0 im Rücken kontrollierte die erfahrene Ristic-Elf die Partie. Schweinfurt forcierte zwar seine Offensivbemühungen, ernsthaft geprüft wurde RWO-Torwart Adler allerdings nicht. Einzig ein Schuss des eingewechselten Campellone nach 75 Minuten beschwor so etwas wie Gefahr für das Gehäuse der Oberhausener. RWO seinerseits hatte Kontermöglichkeiten, doch der dritte Treffer für die Gäste vom Niederrhein fiel erst in der letzten Spielminute durch den aufgerückten Wojtala.
Harmlose Schweinfurter haben ihre wohl letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt verpasst und gegen einen engagierten Mitkonkurrenten aus Oberhausen zu Hause verdient die Punkte abgegeben.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend