Für Brasilien war bei der Weltmeisterschaft der Frauen 2019 in Frankreich im Achtelfinale Schluss, für Trainer Oswaldo "Vadao" Alvarez folgte das Ende am vergangenen Montag. Am Donnerstag hat die Selecao mit Pia Sundhage eine namhafte Nachfolgerin vorgestellt.
Brasiliens Star Marta hat am Dienstag erneut Geschichte geschrieben: Mit ihrem 17. WM-Tor überholte sie den deutschen Weltmeister Miroslav Klose und ist nun die alleinige Rekordtorschützin bei WM-Endrunden. Gut gelaunt sprach sie danach zu den Journalisten - und sah ihren Treffer auch als Tor für den Frauen-Fußball.
Das dritte Gruppenspiel von Brasilien dürften auch Frankreich und Deutschland verfolgt haben. Aus gutem Grund! Denn obwohl die Seleçao um Matchwinnerin und Rekordfrau Marta mit 1:0 gegen Italien gewann, landete der WM-Zweite von 2007 nur auf dem dritten Platz der Gruppe C und trifft damit im Achtelfinale entweder auf die Equipe Tricolore oder auf die DFB-Frauen. Die Squadra Azzurra indes absolvierte nach den zwei Siegen zum Start eine gute Partie ab - und geht als Erster in die K.-o.-Runde.
Am frühen Donnerstagabend stellte Marta einen WM-Rekord von Miroslav Klose ein - und hatte dennoch hinterher einen dicken Hals. Im deutschen Fernsehen wurden ihr nach dem 2:3 gegen Australien zwei Fragen gestellt, eine spezielle fehlte für den Geschmack der sechsmaligen Weltfußballerin aber.
Die Brasilianerin Formiga ist seit Pfingstsonntag die älteste Spielerin in der Geschichte von Fußball-Weltmeisterschaften. Mit 41 Jahren und 98 Tagen stand die "Ameise" auf dem Platz.
Die fünfmalige Weltfußballerin Marta ist eine der besten Spielerinnen des Planeten, doch in ihrer Heimat lief der Frauenfußball lange der Männerkonkurrenz hinterher. Bei Olympia aber genießen Marta & Co. mittlerweile sogar mehr Sympathien als die teilweise enorm enttäuschenden Männer um Superstar Neymar.
Favoritensiege am Dienstag bei der Frauen-WM in Kanada: Sowohl Brasilien (2:0 gegen Südkorea) als auch Frankreich (1:0 gegen England) gewannen ihre Auftaktpartien. In den Begegnungen zwischen Spanien und Costa Rica sowie Kolumbien und Mexiko gab es jeweils 1:1-Unentschieden.