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Kein Durchkommen: Halil Altintop (re.) bleibt an Sauget hängen. dpa
Wie schon bei der 0:1-Niederlage in Gelsenkirchen fehlten bei den Franzosen Torhüter Bracigliano (Knöchelverletzung) und Mittelfeldspieler Sarkisian (Knieprobleme). Ansonsten änderte Trainer Pablo Correa sein Team auf drei Positionen: Für Duchemin, Berenguer, und Brison kamen Gavanon, Dia und Curbelo in die Anfangsformation.
Im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Wolfsburg musste Coach Mirko Slomka auf Ernst verzichten, dessen muskuläre Probleme in der Leistengegend ein Mitwirken nicht möglich machten, so dass Hamit Altintop im 4-4-2-System zum Zuge kam. Außerdem spielte Özil. Lövenkrands musste auf die Bank. Kristajic war zum letzten Mal im UEFA-Cup auf Grund seiner Rot-Sperre zum Zuschauen gezwungen.
Die Partie wurde von beiden Mannschaften in den ersten Minuten mit sehr hohem Tempo bestritten, wobei sich Schalke gleich einige Einschusschancen erarbeitete. Bereits in der 3. Minute testete Hamit Altintop Torhüter Sorin mit einem Flachschuss aus 16 Metern. Wenig später kam Özil im Strafraum zum Schuss, der das Gehäuse nur knapp verfehlte (9.), was sich schnell rächen sollte.
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Mit einer Standardsituation meldete sich dann nämlich Nancy zu Wort. Nach einer hohen Eckballflanke an den Fünfmeterraum verlängerte zunächst Puygrenier auf Andre Luiz, der dann aus kurzer Distanz zum 1:0 einschießen konnte (18.). Den Schalkern ging jetzt der spielerische Faden verloren und sie kamen nicht mehr gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores. Nancy nutzte die Gunst der Stunde und erhöhte. Nach einem Einwurf wurde Curbelo durch einen Lupfer in Szene gesetzt und kam völlig frei zum Abschluss. Rost hatte beim Schuss des Stürmers keine Abwehrmöglichkeit (25.).
Das taktisch neu formierte Mittelfeld vermochte es auch in der Folge kaum, die beiden Sturmspitzen in Szene zu setzen. Viele Fehlpässe ließen jetzt auch kaum mehr Spielfluss aufkommen. Es dauert denn auch lange bis die Gelsenkirchener mal wieder zum Abschluss kamen. Der Schuss von Rodriguez aus 14 Metern wurde jedoch zur Beute von Sorin, der aufgepasst hatte (41.). Kurz vor dem Pausenpfiff noch ein Aufreger, als Bordon nach einer Ecke den Ball ins Tor stocherte. Der spanische Schiedsrichter hatte bereits abgepfiffen, weil Rodriguez ein Foul begangen haben sollte.
Trainer Mirko Slomka stellte nach der Halbzeit auf eine Dreierkette um und brachte mit Asamoah für Rafinha eine weitere Offensivkraft. Endlich bauten die Gelsenkirchener Druck auf und drängten Nancy in die eigene Hälfte. Die gute Abwehr der Franzosen ließ allerdings zunächst keine Tormöglichkeiten zu.
Pechvogel Asamoah konnte nach einem Foul von Diakhité nicht weiter spielen und musste bereits in der 66. Minute für Lövenkrands das Feld wieder verlassen. Unbeeindruckt von der Verletzung des deutschen Nationalspielers konterte Nancy die Gäste aus. Ein langer Ball von der Mittellinie fand Dia, der allen enteilte und Keeper Rost durch die Beine zum 3:0 einschoss (70.).
Die Slomka-Elf durfte noch Mal Hoffnung schöpfen, als Bordon einen Freistoß von Lincoln aus drei Metern in die Maschen drosch (77.). Doch die hektische Schlussphase, in der Schalke nochmals alles nach vorne warf, brachte nichts Zählbars mehr ein.