Bei den Münchnern war Jens Jeremies nach überstandener Adduktoren-Verletzung wieder dabei und spielte Sonderbewacher gegen Andreas Möller. Der bereitete ihm einige Mühe, besonders wenn der Nationalspieler seinen "Turbo" anwarf. Greilich kümmerte sich um Chapuisat, der ihn nur bei der Elfmeter-Szene narrte. Trares spielte erneut weit vor der Abwehr. Seine Vorstöße waren allerdings nicht allzu effektiv, weil die Anspielstationen Borimirov bei Cesar und Winkler bei Kohler kaum Freiräume hatten. Auch die Außenspieler Cerny und Böhme wurden durch Heinrich und Reuter ziemlich neutralisiert.
Die Borussen hatten in Feiersinger einen sicheren Libero. Zusammen mit Reuter sorgte der Österreicher dafür, daß das Mittelfeld mit langen Pässen schnell überbrückt wurde. Diese Blitz-Attacken hätten schon in der ersten Halbzeit zum Erfolg, beispielsweise bei Zorcs Pfostenschuß, führen können. Doch glücklicher waren erst mal die "Löwen" durch Schwabl.
Borimirov traf die Querlatte und vergab die Chance zum 2:0 ebenso wie Trares bei einer Überzahl-Situation.
Deshalb ging der Schuß nach hinten los. Nach dem Elfmeter witterten die Dortmunder Morgenluft und hatten Glück.
Es berichten Christian Biechele und Johann Strotkötter