Bei den Monegassen setzte Trainer Niko Kovac im Sturm auf Nationalspieler Volland. Neben Ben Yedder sollte er bei den Franzosen für die Tore sorgen. Keeper Nübel, der im Sommer per Leihe von den Bayern gekommen war, stand wegen eines Magen-Darm-Infekts nicht im Kader.
Schachtar beginnt stark: Pedrinho trifft sehenswert
Die Gäste um den neuen Cheftrainer Roberto de Zerbi starteten mit gleich sieben Brasilianern in der Startelf. Spielerische Klasse, die sich zu Beginn der Partie auch auf dem Platz bemerkbar machte. Nach ein paar Minuten Abtasten riss Schachtar die Spielkontrolle an sich und hebelte die Hintermannschaft der Monegassen mit schnellem Passspiel immer wieder aus: Nach Zuspiel von Matviienko scheiterte Traoré noch im Eins-gegen-eins an Nübel-Vertreter Majecki (8.). Knapp zehn Minuten später setzte Pedrinho zum Solo an, ließ drei Gegenspieler stehen und schob rechts unten zur Führung ein (19.).
Ein Weckruf für Monaco, denn die Hausherren, die vor dem Gegentreffer nicht wirklich im Spiel und offensiv kaum in Erscheinung getreten waren, dominierten plötzlich. Sie setzten sich in der Hälfte der Ukrainer fest und drangen nun immer wieder gefährlich ins letzte Drittel vor: Badiashile (23.), Ben Yedder (26.) und Tchouameni (44.) kamen zu guten Abschlüssen, brachten die Kugel jedoch nicht im Tor unter. So nahm Donezk die knappe Führung mit in die Pause.
Monaco fehlt es an Tempo und Ideen
Auch im zweiten Durchgang war Monaco bemüht, erspielte sich jedoch nicht mehr so viele Chancen wie in noch in Hälfte eins. Dynamik und Ideen fehlten den Kovac-Schützlingen, die über weite Strecken zu harmlos agierten. Ben Yedder hatte eine nennenswerte Möglichkeit für die Hausherren, er scheiterte aber an Trubin, der ein gutes Spiel machte (57.). Bei eigenem Ballbesitz nahm Schachtar das Tempo raus und ging offensiv kein großes Risiko mehr. So waren Torraumszenen auf beiden Seiten Mangelware.
Boadu an den Pfosten
Nach knapp 20 Minuten Leerlauf nahm die Partie in der Schlussphase noch einmal ein wenig Fahrt auf: Monaco wurde wieder zwingender und erspielte sich einige gute Abschlusschancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Das lag auch am stark aufgelegten Trubin, der Boadus Abschluss von der Strafraumkante klasse an den Pfosten lenkte (83.).
Am Ende blieb es beim knappen 1:0 - eine gute Ausgangsposition für die Ukrainer, denen schon ein Remis im Rückspiel am kommenden Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) für den Einzug in die Königsklasse reichen würde.