Am Freitag (Ortszeit) hatten die Lakers ihren ersten Matchball in den NBA-Finals noch liegenlassen, weil Jimmy Butler von 48 möglichen Minuten über 47 auf dem Parkett stand und seine Heat mit einer weiteren Gala in Spiel sechs schleppte. Das über Teile dezimierte Team aus Miami bewies einmal mehr Courage, doch am Sonntag zerplatzte der Traum vom großen Wurf ziemlich schnell.
Angeführt vom Power-Duo LeBron James (28 Punkte/14 Rebounds/10 Assists) und Anthony Davis (19/15/3) ließ Los Angeles dem Außenseiter vom Fleck weg nicht den Hauch einer Chance und führte zur Pause bereits mit erdrückenden 28 Punkten Vorsprung. Die Lakers konnten sich neben LeBron und AD vor allem auch auf Routinier Rajon Rondo (19/4/4) verlassen.
Heat zeigen Charakter, bleiben aber ohne Chance
Miami zeigte wie gewohnt Charakter, kam in Hälfte zwei aber nicht mehr wirklich zurück ins Spiel. Schon in Auszeiten war in den Gesichtern der Heat-Profis zu sehen, dass es zu mehr nicht mehr reichen sollte.
Am Ende gewannen die Lakers ihr viertes und entscheidendes Spiel dieser Finals deutlich mit 106:93, setzten sich damit zum ersten Mal seit 2010 die NBA-Krone auf und ziehen mit dem insgesamt 17. Titel mit Rekordmeister Boston gleich.
LeBron stellt Rekord auf und wird wieder Finals-MVP
Im Jahr des Unfall-Todes von Franchise-Ikone Kobe Bryant gewinnt diese Meisterschaft in Südkalifornien zusätzlich an Bedeutung.
Für LeBron James, der mit seinem 260. Play-off-Einsatz einen neuen Rekord aufstellte, ist es der vierte Titel nach 2012, 2013 (ausgerechnet mit Miami) und 2016 (Cleveland Cavaliers). Mit seinem 28. Play-off-Triple-Double fehlen dem viermaligen Liga-MVP nur noch zwei auf Ex-Laker Magic Johnson (30). James wurde außerdem zum vierten Mal zum Finals-MVP ernannt.
