Mannheims Coach Bernhard Trares wechselte nach dem 1:0 in Meppen zum Jahresauftakt zweimal: Anstelle des Gelb-Rot gesperrten Ferati rückte Gouaida ins Team, ebenso wie der zuletzt angeschlagene Korte. Deville nahm vorerst auf der Bank Platz.
Magdeburgs Trainer Claus-Dieter Wollitz nahm nach dem 1:2 in Zwickau nur eine Veränderung vor: Für den gelbgesperrten Perthel kam Bell Bell in die Mannschaft.
Keine Tore in Durchgang eins
Die Partie begann gut: Nach nur zwei Minuten kam Magdeburgs Costly ein erstes Mal gefährlich vors Tor, verfehlte sein Ziel aber knapp. Im Anschluss verflachte die Begegnung aber etwas. Beide Teams waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen.
Kein Wunder also, dass zwei Torannäherungen von Magdeburgs Kapitän Beck (18.) und Mannheims Torjäger Sulejmani (22.) schon zu den besten Gelegenheiten gehörten. Beide verfehlten ihr Ziel aber deutlich. Wenig später verpasste Beck eine Hereingabe von Bell Bell knapp (28.). Auf der Gegenseite war es wieder Sulejmani, der plötzlich relativ frei vorm Tor stand, doch eine Christiansen-Hereingabe nicht kontrollieren konnte (34.) - die bis dahin wohl beste Gelegenheit der Partie. Ansonsten geschah im ersten Durchgang nichts sonderlich Nennenswertes mehr. Daher ging es torlos in die Kabinen.
3. Liga, 22. Spieltag
Magdeburg kommt besser aus der Kabine - doch Sulejmai trifft für Mannheim
Die Gäste aus Magdeburg starteten besser in den zweiten Durchgang, doch weder der freistehende Beck, der aus kurzer Distanz an Königsmann scheiterte (48.), noch der zur Pause eingewechselte Rother (52., Distanzschuss), brachten die Kugel im Tor unter. Auf der Gegenseite zeigte Sulejmani den beiden, wie es geht: Nach einem Zuspiel von Korte musste der Toptorschütze der Mannheimer nur noch einschieben. Mit seinem fünften Saisontreffer sorgte er für das 1:0 (53.).
In der Folge erhöhten die Magdeburger den Druck, doch kamen nicht an der gut gestaffelten Defensive der Hausherren vorbei, sodass alles für einem knappen Heimerfolg von Waldhof sprach.
Bertram sorgt ganz spät für das 1:1
Die Magdeburger gaben sich aber einfach nicht auf: Wieder einmal scheiterten Bertram per Distanzschuss (86.) und Beck per Kopf (89.) ganz knapp. In der Nachspielzeit erlöste Bertram Coach Claus-Dieter Wollitz dann aber doch noch: Kwadwo wurde im Sechzehner noch soeben vom Ball getrennt, doch die Kugel landete genau vor den Füßen der Nummer 20 - die sich aus gut elf Metern nicht zweimal bitten ließ und traf (90+1)!
Das zweite Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams endete damit wieder Unentschieden. Wie auch im Hinspiel trafen Bertram und Sulejmani je einmal. Durch das Remis können beide Mannschaften außerdem je zehn Unentschieden in der laufenden Saison vorweisen - so viele wie kein anderer Drittligaverein.
Mannheim, das trotz des späten Ausgleichs seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen ist, gastiert am Samstag (14 Uhr) bei 1860 München. Für Magdeburg geht es zeitgleich gegen Meppen weiter.