kicker

Lustenauer Ladehemmung: "Wir haben schon einige Baustellen"

Nur ein Tor in vier Frühjahrsspielen

Lustenauer Ladehemmung: "Wir haben schon einige Baustellen"

Austria Lustenau (im Bild Anderson) stolpert bisher durchs Frühjahr.

Austria Lustenau (im Bild Anderson) stolpert bisher durchs Frühjahr. GEPA pictures

In Lustenau macht sich nach vier Ligaspielen im neuen Jahr etwas Ratlosigkeit breit. Das 0:2 gegen Vizemeister Sturm Graz war bereits die dritte Frühjahrspartie, in der die Vorarlberger kein Tor erzielt haben. Seit dem Winterabgang von Bryan Teixeira stottert beim Aufsteiger aus dem Ländle der Motor.

Bundesliga - 20. Spieltag

"Wir hatten wieder 90 Minuten keine richtige Torchance. Das ist dann auf diesem Niveau zu wenig", legte Trainer Markus Mader nach der Heimniederlage gegen Sturm den Finger in die Wunde. "Wir haben schon einige Baustellen, was das Offensivspiel anbelangt. An denen können wir jetzt drei Wochen arbeiten, bevor es in den beinharten Abstiegskampf geht."

Ried auch bei Senft-Debüt erfolglos

Am Tabellenende rangiert zwei Runden vor der Punkte- und Ligateilung weiter Ried. Die Spielvereinigung unterlag beim Debüt von Neo-Trainer Maximilian Senft der Wiener Austria mit 1:3. Die Rote Karte gegen David Ungar wollte Senft im Anschluss nicht als Alibi gelten lassen. "Mir ist wichtig, dass heute niemand nach Ausreden sucht. Das sehe und spüre ich auch in der Mannschaft", betonte der 33-Jährige. Er zeigte sich "überzeugt, dass wir in den nächsten Wochen die richtigen Hebel betätigen werden."

Wer waren die jüngsten Spieler im 400er-Klub?

Stefan Nutz' Kunstschuss vom Corner zum 1:0 blieb am Ende ohne Wert. Senft sah sieben Schüsse Richtung Austria-Gehäuse als "viel zu wenig" an. "Wir können auch mit einem Mann weniger besser spielen". Die Stimmungslage bezeichnete er in der ersten Reaktion als "sauer". Die Fans verabschiedeten sich emotionslos von der Mannschaft. Unter der Partie wurde auf einem Transparent Kritik an der Klubführung getätigt.

Torschütze Nutz bemühte Floskeln einer im Abstiegskampf feststeckenden Mannschaft. "Wenn man hinten drin steht, wird man gefühlt für jeden Fehler bestraft", sagte der Spielgestalter. Senft habe aber "etwas Schwung gebracht". Den wird Ried künftig brauchen. Das nächste Spiel führt die Spielvereinigung nach Altach, ehe zum Abschluss des Grunddurchgangs der WAC im Innviertel gastiert.

apa