Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Ulf Kirsten Sturm

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Kirsten (7')

1:1 C. Brand (37')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3 - Wörns3, Nowotny2,5, Happe2,5 - Ramelow3, Skammelsrud2,5, Heintze3,5, Lehnhoff2,5 , Beinlich2,5 - Meijer2 , Kirsten2

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Werder Bremen
Bremen

Reck3,5 - Todt4, Trares3,5 , Wicky4 - Eilts4 , Skripnik4, Frings3 , C. Brand4 , Maksymov3,5 - Labbadia4,5 , M. Bode2,5

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Schiedsrichter-Team

Lutz Michael Fröhlich Berlin

5,5
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Spielinfo
Stadion Ulrich-Haberland-Stadion
Zuschauer 22.300
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Bayer Leverkusen konnte wieder auf Heintze zurückgreifen, der seinen Stammplatz auf der linken Außenbahn einnahm. Beinlich agierte wieder halblinks offensiv, Skammelsrud zentral defensiv, Ramelow rückte auf die rechte Halbpostion. Robert Kovac mußte ebenso auf die Bank wie Rink, für den wieder Kirsten spielte, der im ersten Spiel nach seiner Acht-Wochen-Sperre gleich wieder alte Gefährlichkeit an den Tag und mit zwei Toren den Grundstein zum späteren Sieg legte. Werder-Coach Sidka wählte eine offensivere Variante als zuletzt: Labbadia stürmte von Beginn an, Frings rückte auf die rechte Bahn, Wolter war nur Ersatz. Von Offensive allerdings war in den ersten zwanzig Minuten keine Spur bei den Bremern. Bayer ließ den Gästen nicht die Luft zum Atmen, empfing die Bremer schon an der Mittellinie dicht gestaffelt. Nowotny, Skammelsrud (der den Libero häufig nach hinten absicherte) und Ramelow teilten die Aktionen ein, setzten darüberhinaus die Werder-Kreativabteilung mit Maximov und Brand schachmatt. Die zaghaften Bremer Angriffsbemühungen waren sichere Beute der Bayer-Abwehr, die Zeit genug fand, sich noch ins eigene Angriffsspiel einzuschalten. Bei aller Überlegenheit: Leverkusen gefiel sich zunehmend zu sehr in dieser Rolle und ließ nach dem 1:0 Zielstrebigkeit vermissen. Die logische Folge: Bremen gewann an Sicherheit und konnte die Partie Mitte der ersten Hälfte offen gestalten. Maximov, Eilts und Brand besannen sich nun auf kämpferische und spielerische Tugenden, suchten häufiger den Weg Richtung Heinen, Bode (laufstark, aber insgesamt zu sehr auf sich allein gestellt) und Labbadia boten sich jetzt viel effektiver an. Nach dem Ausgleich blieb es bei diesen Spielanteilen, so daß kurze Zeit ein typisches Remisspiel drohte. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, in dem sich die Hauptakteure neutralisierten. Dann freilich entwickelte sich eine Partie, die mit normalen Maßstäbe nicht mehr zu messen war. Schiedsrichter Fröhlichs zum Teil nicht nachvollziehbare Entscheidungen gaben dem Spiel einen völlig neuen Impuls, der vor allen Dingen Leverkusen half. Bayer warf Leidenschaft und Elan (Beinlich, Lehnhoff) in die Waagschale, zwang die Bremer (wie vor dem 3:1) zu Fehlern und siegte schließlich verdient, aber sicherlich zu hoch.