Weis traf erst im zweiten Versuch

Der Karlsruher SC übernahm sofort die Initiative. Schon nach drei Minuten die Führung. Van Buskirk hatte Nagorny im Strafraum gefoult. Der starke KSC-Spielmacher Weis trat an - doch er konnte erst im Nachschuss den Ball ins Netz hämmern. Gästekeeper Koch hatte zunächst prächtig pariert.

Die Siegener Viererkette wurde dann stabiler. Die Badener versuchten es mit langen, hohen Bällen auf Nagorny und Fabus. Aber beide gewannen zu diesem Zeitpunkt wenig Kopfballduelle. Anstatt durch die Führung sicherer zu werden, kam beim KSC Verunsicherung auf.

Siegen erarbeitete sich mehr Spielanteile, und mit der ersten Chance gelang van Buskirk nach einem Freistoß von Anderbrügge per Kopf der Ausgleich. Nagorny, der bei van Buskirk stand, hatte eine Auszeit genommen. Der KSC verlor spielerisch den Faden, die Beine schienen wie gelähmt - wenig Laufarbeit in Mittelfeld und Angriff. Man bemerkte jetzt die Abstimmungsprobleme der völlig neuen KSC-Elf, während Siegen souverän agierte und bei einem Pfostenschuss von Anderbrügge (45.) Pech hatte.

Nach dem Seitenwechsel wieder eine starke KSC-Phase. Mit viel Engagement wurde Siegen bekämpft und Chancen erspielt. Die verdiente KSC-Führung gelang Fabus per Kopf nach einer Flanke von Heinzen.

Dann spielte Siegen alles oder nichts, brachte mit Ottiji einen weiteren Angreifer. Dem KSC- Team merkte man an, das es noch nicht eingespielt ist - Siegen zeigte jetzt wieder eine reifere Spielanlage. Aber die Karlsruher kämpften bravourös, und ließen nur Chancen durch Kotula und Hasa zu. Nach einem Eckball markierte der eingewechselte Cetin per Volleyschuss das 3:1 - ein Treffer Marke Tor des Monats.