Beide Teams traten den Start in die Endrunde mit im Vergleich zum letzten Spiel der Zwischenrunde jeweils vier Änderungen an: Bei Juventus Turin nahmen Iuliano und Birindelli auf der Bank Platz, der angeschlagene Trezeguet und Zenoni nahmen gar auf der Tribüne Platz. In die Startelf rückten so Ferrara, Camoranesi, Del Piero und Davids. Auf Seiten des FC Barcelona stand Bonano anstelle von Valdes wieder im Tor, Puyol, Saviola und Overmars kamen für Andersson, Rochemback und Mendieta.
Das Viertelfinale im Überblick
Nach einer von beiden Seiten vorsichtig geführten Anfangsphase versuchten die Spanier kurzzeitig, das Spiel zu bestimmen, wurden aber von Monteros Führungstreffer schnell aus dem Konzept gebracht: Eine hektische Situation im Barca-Strafraum nutzte Nedved zu einem Fallrückzieher, den Barcas Keeper Bonano noch abwehren konnte, beim Nachschuss des ungedeckten Montero aber machtlos war.
Der Treffer gab Juve die nötige Sicherheit. Die Italiener kontrollierten den Gegner, standen hinten kompakt, wirkten aber auch im Spiel nach vorne wesentlich agiler als die Elf von Trainer Radomir Antic. Die Spanier machten es der Heimelf aber auch sehr leicht, zeigten nur wenig Einsatz, kamen über gelegentliche Konter, die im Abschluss harmlos blieben, nicht hinaus.
Auch nach der Pause enttäuschte Barcelona, wirkte oft hilflos, Juve unterband die Angriffsbemühungen der Spanier lange vor dem finalen Pass. Selber schien die Elf von Trainer Marcello Lippi aber den Gegner allzu leicht zu nehmen und versäumte es, durch konsequenteres Spiel nach vorne, den zweiten Treffer zu markieren. So plätscherte die Partie so vor sich hin, große Höhepunkte waren nicht zu verzeichnen.
In der Schlussviertelstunde rächte sich das allzu leichtsinnige Spiel der Turiner, ein heller Moment von Motta, der den ungedeckten Saviola bediente. Der von Ferrara abgefälschte Ball landetete zum 1:1 in der rechten unteren Ecke. Zwar waren beide Seiten in der Schlussphase offensichtlich bemüht, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu entscheiden, doch Zählbares wollte nicht mehr dabei herausspringen.
Juventus versäumte es, nach guter erster Halbzeit und der 1:0-Führung nachzulegen, und baute im zweiten Durchgang deutlich ab. Barcelona genügte eine gute Torchance, um den Ausgleich zu erzielen und hat so die besseren Chancen für das Rückspiel.