Jenas Coach Lukas Kwasniok wechselte nach dem 0:2 in Münster ganze dreimal: Grösch, Eckardt und Pagliuca begannen für Fassnacht, Schau und Donkor (alle Bank).
Braunschweigs Trainer Christian Flüthmann tauschte im Vergleich zum 2:1 gegen 1860 München zweimal: Ziegele und Wiebe starteten für Kapitän Nehrig (grippaler Infekt) und Schwenk (Bank).
Kessel belohnt überlegende Eintracht
Mit der breiten Brust nach den beiden Auftakt-Dreiern traten die niedersächsischen Löwen dann auch über die kompletten 45 Minuten auf, ließen den Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen und bauten selbst im Minutentakt Druck auf. Chancen gab's zwangsläufig: Bär schoss an den rechten Pfosten (18.), Kobylanski verzog (21.), Proschwitz schloss zu harmlos ab (39.) und nochmals Proschwitz traf nur die Latte (41.).
Zwischenzeitlich schenkten die Braunschweiger dem teilweise überforderten Hausherr Carl Zeiss Jena aber auch noch das absolut verdiente 1:0 (zugleich der Halbzeitstand) ein. Das passierte in Minute 29: Der auffällige Rechtsaußen Bär flankte ins Zentrum, wo der Ball zunächst geklärt wurde - aber genau vor die Füße von Kessel prallte. Dessen abgefälschter Schuss aus 15 Metern schlug im linken Eck ein.
3. Liga, 3. Spieltag
Schon wieder Aluminium
Im zweiten Durchgang zeichnete sich dasselbe Bild: Braunschweig dominierte Jena teils nach Belieben, ließ stets Ball wie Gegner geschickt laufen - und hatte einzig schon wieder Pech beim Abschluss. Einen Kobylanski-Freistoß verlängerte Pfitzner per Kopf an den linken Pfosten (55.) - bereits der dritte BTSV-Aluminiumtreffer in dieser Partie. In Minute 67 dann schon wieder der fast komplett gleiche Ablauf: Kobylanskis Ecke von der rechten Seite köpfte Pfitzner aufs Tor, Torhüter Coppens lenkte den Ball aber mit einem starken Reflex an die Latte (67.).
In Minute 81 machte dann Joker Ademi alles klar, schob nach Kobylanski-Assist aus kurzer Distanz ein und raubte den Thüringern damit den allerletzten Hoffnungsschimmer an diesem Abend. Alles andere als ein Sieg für die Löwen wäre bei diesem Spielverlauf jedoch auch eine komplette Überrschung gewesen.
Für das derzeitige Schlusslicht Jena (drei Niederlagen) geht es am Sonntag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Zwickau weiter. Tabellenführer Braunschweig, zugleich auch das einzige Team mit der vollen Ausbeute von neun Punkten nach drei Spieltagen, hat zuvor den MSV Duisburg zu Gast (13 Uhr).