Den besseren Start im Duell um den Anschluss an die Spitzenteams erwischte Gabor Gallais TSG, die nach drei Siegen zuletzt gegen den Tabellenzweiten aus Frankfurt nach Rückstand noch ein 3:3 holte. Zunächst war zwar die Defensive um Torhüterin Tufekovic, die bereits nach zwei Minuten eine Freistoßflanke aus der Luft fischte, gegen forsch beginnende Leverkusenerinnen gefordert.
Weil Robert de Pauws Team - nach drei Niederlagen in Folge zuletzt mit einem klaren 6:0-Sieg gegen Essen auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur - dabei aber sehr hoch presste, ergaben sich Räume für Umschaltaktionen für die Gastgeberinnen.
TSG nutzt zwei Ballverluste eiskalt
Zweimal hatte die Werkself Glück, dass die Angriffe wegen Abseits zurückgepfiffen wurden (4.,5.). Dann verlor erst Senß den Ball, was Corley eiskalt nutzte (12.), nach Hickelsbergers energischer Ballerorberung gegen Arfaoui legte Memeti nach (22.).
Die Schweizer Stürmerin hätte ihren Ballverlust umgehend wiedergutmachen können, doch bei ihrer Direktabnahme aus gut zehn Metern konnte Tufekovic parieren (26.). Auch danach ließen die Leverkusenerinnen zielstrebige Offensivaktionen vermissen, mit einer verdienten Heim-Führung ging es in die Pause.
Arfaoui verkürzt - Leimenstoll macht alles klar
Im zweiten Durchgang machten es die beiden Unglücksraben besser: Senß überspielte mit ihrem Steckpass die komplette Hoffenheimer Hintermannschaft, Arfaoui umkurvte Tufekovic und schob ins leere Tor ein (61.).
In der Folge drückte Bayer auf den Ausgleich, den Schlusspunkt setzten aber die Kraichgauerinnen. Nach einem langen Freistoß aus der eigenen Hälfte, den de Caigny verlängerte, sorgte Leimenstoll für die Entscheidung - gerade einmal zweieinhalb Minuten nach ihrer Einwechslung.
Nach der Länderspielpause treffen beide Teams erneut aufeinander, im Achtelfinale des DFB-Pokal ist erneut das Team aus dem Kraichgau Gastgeber (20. November, 13 Uhr).