GP von Malaysia Rennen

2017

Endstand

1 Max Verstappen 2 Lewis Hamilton 3 Daniel Ricciardo 4 Sebastian Vettel 5 Valtteri Bottas 6 Sergio Perez 7 Stoffel Vandoorne 8 Lance Stroll 9 Felipe Massa 10 Esteban Ocon 11 Fernando Alonso 12 Kevin Magnussen 13 Romain Grosjean 14 Pierre Gasly 15 Jolyon Palmer 16 Nico Hülkenberg 17 Pascal Wehrlein 18 Marcus Ericsson 19 Carlos Sainz jr. 20 Kimi Räikkönen
1:30:01,290 + 12,770 + 22,519 + 37,362 + 56,021 + 1:18,630 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden Elektrik, 30. Runde Nicht gestartet, Motor

Verstappen-Triumph in Sepang - Vettels Jagd endet auf P4

Grand Prix von Malaysia

Verstappen-Triumph in Sepang - Vettels Jagd endet auf P4

Triumph des 20-Jährigen: Max Verstappen siegte im Red Bull vor Lewis Hamilton.

Triumph des 20-Jährigen: Max Verstappen siegte im Red Bull vor Lewis Hamilton. imago

Vettel verliert trotz einer furiosen Aufholjagd in Malaysia den WM-Titel immer mehr aus dem Blick. Der Ferrari-Star stürmte beim zweiten Formel-1-Sieg von Verstappen im Red Bull nach seiner missratenen Qualifikation von ganz hinten noch auf Rang vier. Da Hamilton im Mercedes aber fünf Grand Prix vor Saisonende am Sonntag in Sepang einen ungefährdeten zweiten Rang einfuhr, wuchs der Rückstand Vettels auf den WM-Spitzenreiter auf satte 34 Punkte an.

Der von der Pole gestartete Brite musste in der vierten Runde nur Verstappen vorbeiziehen lassen, der sich ein nachträgliches Geschenk zum 20. Geburtstag machte. Vorjahressieger Ricciardo wurde im zweiten Red Bull Dritter. Nico Hülkenberg wurde im Renault 16. vor Pascal Wehrlein im Sauber.

Nach Vettels Quali-Desaster am Vortag, als er wegen Motorproblemen keine gezeitete Runde absolvieren konnte, betrieb der Heppenheimer immerhin Schadensbegrenzung. Er und sein Team nutzten die Gelegenheit, um am Dienstwagen des Hessen noch vor dem Start einen fünften Turbo einzusetzen. Die Strafversetzung von 20 Plätzen blieb ohne Auswirkung, da er ohnehin schon am Ende stand.

Vor dem Rennen am kommenden Sonntag in Suzuka hat der viermalige Champion 247 Punkte, der dreimalige Weltmeister Hamilton ist mit 281 Zählern souverän vorn. Valtteri Bottas (222 Punkte) ist im zweiten Mercedes weiter Dritter.

Räikkönen kann nicht starten

Für Vettels Ferrari-Team setzte sich noch vor dem Start am Sonntag das schwarze Wochenende fort. Wegen eines Motorenproblems musste der Dienstwagen des Qualifikations-Zweiten Kimi Räikkönen kurz vor dem Start des 15. Saisonrennens in die Garage zurück geschoben werden. Die Mechaniker versuchten innerhalb weniger Minuten, ein Problem mit dem Turbo an Räikkönens Ferrari zu beheben - ohne Erfolg. Der 37-Jährige konnte nicht einmal aus der Boxengasse starten. Es war sein dritter Ausfall in diesem Jahr.

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So hatte Hamilton wenig Mühe, nach seiner 70. Pole Position Platz eins nach dem Start zum letzten Malaysia-Rennen nach 18 Jahren zu verteidigen. Ihm folgten Verstappen, der stark gestartete Bottas im zweiten Mercedes und Ricciardo.

Vettels Jagd beginnt furios

Vettel ließ sich bei seiner Aufholjagd wenig Zeit. Innerhalb der ersten Runde schoss er von Position 20 auf 13 vor. In der Folgezeit holte er einen Platz nach dem anderen auf. Hamilton hatte sich gegen die starken Red Bulls zu erwehren. In der vierten Runde ging Verstappen an dem Briten vorbei, sieben Durchgänge später schnappte sich Ricciardo auch Bottas im zweiten Silberpfeil und schob sich auf Rang drei.

Vettel arbeitete sich indes durchs Feld weiter nach vorn. Der Mercedes-Kommandostand warnte Hamilton daher schon frühzeitig, dass sein Titelrivale noch zur Gefahr werden könnte. Nach fast der Hälfte der 56 Runden hing Vettel als Fünfter am Heck von Bottas.

Verstappen-Sieg bei Vettels Aufholjagd

Dann begann das große Reifelwechseln: Hamilton kam als erster an die Box und blieb vor Bottas und Vettel. Dann folgte der Deutsche, eine Runde später kam der Finne an die Garage, musste sich aber hinter dem viertplatzierten Vettel einordnen. Der Heppenheimer hatte den Vorteil, im Vergleich zu den Konkurrenten mit den schnelleren Supersoft-Reifen unterwegs zu sein.

Abbauende Reifen stoppen Vettel - Kollision mit Stroll

Und Vettel kämpfte weiter, arbeitete sich an Ricciardo auf Rang drei. Doch dann bauten Vettels Reifen ab. Der Deutsche verzichtete wenige Runden vor dem Ende auf weitere Angriffe. Die Schlusspointe dann in der Auslaufrunde: Nach einer Kollision mit Lance Stroll im Williams nach der Zieldurchfahrt musste er seinen Wagen mit zerstörter Hinterradaufhängung abstellen. Landsmann Wehrlein nahm ihn auf seinem Wagen mit ins Ziel.

dpa