24. Spieltag
Der FC Rot-Weiß Erfurt startete gegenüber dem Derby gegen Carl Zeiss Jena mit zwei Veränderungen. Trainer Fabian Gerber musste seinen Gelb-gesperrten Kapitän Startsev ersetzen. Cabral rückte aus der Verteidigung ins Mittelfeld auf, Ballo kam neu in die Abwehrreihe. Offensiv zentral ersetzte Weinhauer Ciccarelli.
Gegenüber Almedin Civa baute beim 1. FC Lokomotive Leipzig ebenfalls zweimal um. Müller stand für den erneut verletzten Dogan im Tor. Piplica löste zudem Grym im defensiven Mittelfeld in der Startelf ab.
Großchance auf beiden Seite
Die Partie begann dann auch vielversprechend und ohne großes Abtasten. Erfurt versuchte, gewohnt schnell nach Balleroberung umzuschalten. Die Leipziger waren um einen ruhigeren Spielaufbau bemüht. Die erste dicke Torgelegenheit verbuchten die Gastgeber nach acht Minuten. Tavares wurde geschickt, nahm den Ball klasse mit und kam gegen zwei Gegenspieler halblinks im Strafraum zum Abschluss. Müller parierte aber ähnlich stark.
Anschließend hatten die Gäste ein optisches Übergewicht, der Heimelf fehlte in einigen Situationen der Zugriff. Beinahe hätte Lok Leipzig davon auch profitiert. Nach Ballverlust von Schwarz im Mittelfeld, hielt Flückinger seiner Elf gegen Ziane aber mit einer Riesenparade die Null. Anschließend kam Lok noch zu einigen Chancen, der Ansturm ebbte aber nach und nach ab und das Spiel nahm sich ab der 30. Minute eine Auszeit.
Mergel flankt, Weinhauer trifft
Im zweiten Durchgang nahm die Begegnung wieder etwas mehr Schwung auf. Eglseder hatte das nächste dicke Brett für die Gäste. Der Lok-Verteidiger scheiterte jedoch völlig frei an Flückinger, der mit dem Fuß zur Ecke abwehrte. In dieser Aktion war definitiv mehr für Leipzig drin (54.). Die liegengelassene Möglichkeit rächte sich für Lok in der 62. Minute. Mergel bekam auf links keinen Druck, flankte, Seidemann verlängerte und Weinhauer brachte die Gastgeber am zweiten Pfosten in Führung. Fünf Minuten später verhinderte wieder Flückinger auf der Gegenseite den Einschlag nach Atilgans Flugkopfball aus jedoch ungünstigem Winkel. Leipzig stemmte sich gegen die Niederlage, die Rot-Weißen standen in der Schlussphase aber stabil. Zusätzlich nahm der Platzverweis von Pfeffer, der nach Meckern im ersten Durchgang und Foul an Mergel im zweiten die Ampelkarte sah, den Gästen den Wind aus den Segeln (82.).
Während die Heimelf an die Spitze zurückkehrt, verabschiedet sich Lok Leipzig mit nun acht Punkten Rückstand erst einmal wieder aus dem Titelrennen. Den FC Rot-Weiß Erfurt führt das Spieltagsprogramm am Freitag zu Hertha BSC II. Lok Leipzig gastiert bereits am Mittwoch zum Nachholspiel bei Tennis Borussia Berlin, ehe am Samstag mit Energie Cottbus der nächste Aufstiegsaspirant wartet.