Trotz früher Führung scheiterte der HFC beim NOFV-Oberligisten Einheit Wernigerode noch mit 1:2 und verpasste damit den Einzug ins Endspiel gegen den Erzrivalen 1. FC Magdeburg, der tags zuvor mit 10:0 gesiegt hatte und seiner Favoritenrolle gerecht geworden war.
Halbfinale Sachsen-Anhalt
Der Favorit schickte seine stärkste zur Verfügung stehende Formation ins Spiel, U-20-Nationalspieler Tim Schreiber fehlte jedoch ebenso wie der verletzte Kapitän Jonas Nietfeld und Sören Reddemann wegen Trainingsrückstand. Michael Eberwein kehrte nach Erkrankung zurück.
Anfängliche Dominanz der Gäste im Harz mündete in das Führungstor durch Marcel Titsch Rivero, der nach Vorarbeit von Julian Guttau nach 14 Minuten unhaltbar ins Eck traf. Halle verpasste es jedoch, das Resultat aufzustocken - Eberwein ließ eine Großchance zum 2:0 liegen. Im Gegenzug fabrizierte der HFC einen unnötigen Strafstoß, den Kevin Hildach zum Ausgleich verwerten konnte.
Beflügelt durch das 1:1 wurde der FC Einheit in Hälfte zwei immer frecher und forderte HFC-Keeper Daniel Mesenhöler. Der war nach 67 Minuten und einem Konter der Hausherren bei Erik Weinhauers Schuss ins lange Eck aber machtlos. Im Anschluss gelang es Halle nicht mehr, den nötigen Druck aufzubauen, um zu klaren Chancen zu kommen. Die letzten fünf Minuten bestritt Halle nach vier Wechseln und Verletzung von Titsch Rivero in Unterzahl, Julian Derstroff vergab per Kopf die letzte Möglichkeit. "Eine klassische Blamage", so titelte der HFC im Anschluss auf seinem Twitterkanal - Landespokal-Endspiel und DFB-Pokal 2022/23 finden ohne den Halleschen FC statt.