Stanley Cup - Play-offs

1.58 Uhr in Raleigh: Tkachuk trifft in der vierten Overtime

Florida Panthers klauen Spiel eins bei den Hurricanes

1.58 Uhr in Raleigh: Tkachuk trifft in der vierten Overtime

Irgendwann war Schluss: Die Panthers bejubeln das Siegtor in Raleigh.

Irgendwann war Schluss: Die Panthers bejubeln das Siegtor in Raleigh. NHLI via Getty Images

Vier, fast fünf Verlängerungen waren zum Auftakt der Finalserie in der Eastern Conference der NHL nötig, um einen Sieger zu ermitteln. Um 1.58 Uhr und 13 Sekunden vor Ablauf der vierten Overtime stand schließlich fest: Die Florida Panthers haben mit 3:2 gewonnen und führen in der Best-of-seven-Serie gegen die Carolina Hurricanes mit 1:0.

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Gästespieler Tkachuk sorgte am Ende für lange Gesichter bei den Hausherren in Raleigh - und für den siebten Auswärtssieg der Panthers in diesen Play-offs in Serie. Teamkollege Sam Bennett hatte zuvor davon profitiert, dass Canes-Profi Jaccob Slavin beim Klärungsversuch einen Referee traf, das Spielgerät gelangte schließlich über Bennett zu Tkachuk, der zum entscheidenden Tor einnetzte.

Spross einer Eishockey-Familie

"Wahrscheinlich das bisher schönste Tor in meinem Leben", sagte der 25-jährige Tkachuk hernach und fügte mit einem erleichterten Lachen hinzu: "Es war super, dass es nicht in die fünfte Overtime ging." Der Matchwinner stammt aus einer waschechten Eishockey-Familia. Sein Bruder Brady spielt gemeinsam mit Tom Stützle bei den Ottawa Senators, Vater Keith ist Hall-of-Famer und eine wahre Legende, absolvierte 1290 Partien in der Liga und kam dabei auf 1121 Scorerpunkte - somit fünftbester US-Amerikaner der NHL-Historie in dieser Rubrik.

Aleksander Barkov und Carter Verhaeghe hatten zuvor für die Gäste mit je einem Tor und einem Assist geliefert, Goalie Sergei Bobrovsky sammelte insgesamt satte 63 Saves als Rückhalt seiner Mannschaft, die sich die Play-off-Teilnahme erst über die Wildcard gesichert hatte und nun von Sieg zu Sieg eilt.

Bobrovsky vs. Andersen: 120 Saves - Montours Marathon

Für die "Canes" trafen Seth Jarvis (plus Assist) und Stefan Noesen. Torhüter Frederik Andersen (57 Paraden) stand Bobrovsky in nur wenig nach. Dennoch zog die Nummer eins der Metropolitan Division den Kürzeren und muss nun im zweiten Spiel der Serie abermals zu Hause in Raleigh auf einen besseren Spielausgang hoffen. Die dritte und vierte Partie steigt dann jeweils in Florida.

Noch ein paar Fakten zum Abschluss: Insgesamt dauerte Spiel eins allein in der Overtime 79:47 Minuten und war damit das sechstlängste Match in der Geschichte der NHL-Play-offs. Floridas Abwehrspieler Brandon Montour (29) war am Ende der Akteur mit der längsten Eiszeit - 57:27 Minuten! Klar ist zudem auch: Nachdem dieses Duell am Donnerstag begonnen hatte und am Freitag endete, werden die Spieler in Spiel zwei am Samstag den dritten Tag in Serie auf dem Eis stehen.

aho

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