NBA Play-offs
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Curry liefert: Golden State Warriors zum siebten Mal NBA-Champion

Boston kriegt zu Hause sein Spiel nicht aufs Parkett - Tatum enttäuscht

Curry liefert: Golden State Warriors zum siebten Mal NBA-Champion

Stephen Curry holt zum vierten Mal den Titel in der NBA.

Stephen Curry holt zum vierten Mal den Titel in der NBA. Getty Images

"Let's go Celtics" hallte es von der ersten Minute an durch den stimmungsvollen TD Garden. Die Celtics, die mit dem Rücken zur Wand standen und zwei Siege in Folge brauchten, nutzten die Energie auf dem Parkett für einen äußerst schwungvollen Beginn und einen 14:2-Run, der das Publikum elektrisierte. Die Warriors schwammen, kamen aber zeitnah über mehrere gelungene Aktionen wieder zurück. Und: Nach elf Punkten in Folge beendeten die Gäste das erste Viertel mit 27:22 und saugten etwas Energie aus der mitreißenden Halle.

21:0-Lauf der Warriors

Die Warriors bauten ihre Drangphase auf einen 21:0-Lauf aus, so einen hohen Run hatte es in den Finals seit 50 Jahren nicht mehr gegeben, und zeigten immer wieder ihre Erfahrung. Vor allem die Turnover (13) prägten wiederum die Angriffsbemühungen der weiß gekleideten Kelten bis zur Pause, während sich die Gäste aus San Francisco in einen Rausch spielten und das Scoring auf mehrere Schultern verteilten.

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Curry, Thompson, Wiggins und Poole sammelten in den ersten beiden Vierteln allesamt zehn oder mehr Punkte - letztlich stand für die nervösen Hausherren ein 15-Punkte-Defizit nach 24 Minuten zu Buche.

Celtics verteidigen den Dreier nicht

"Die Saison steht auf dem Spiel, aber wir haben noch eine Halbzeit übrig", sagte Bostons Coach Ime Udoka und hoffte auf eine Wendung in der Begegnung nach dem Seitenwechsel. Aber der erste Dreier nach der Pause ging auf das Konto der Gäste, Draymond Green traf aus der Ecke. Zwar hatten die Kelten in Person durch Al Horford zeitweise etwas entgegenzusetzen, aber die Hausherren schafften es überhaupt nicht, den Dreier der Dubs zu verteidigen. Nach einem tiefen Treffer von Curry von "downtown" zum 72:50 war der Coach der Gastgeber zu einer Auszeit gezwungen. Es musste sich schnell etwas ändern, dass der NBA-Rekordchampion (17 Titel, zusammen mit den Lakers) nicht vorzeitig Sommerpause hat.

Dubs lassen die Tür für Boston auf

Etwas besser wurde es zwar und Golden State gab den Celtics auch die Chance, wieder ins Spiel zu kommen. Doch die Offensive Bostons lief überhaupt nicht rund, auch Topstar Jayson Tatum war in dieser Phase gar nicht in der Partie. Aber die Kelten bekamen wieder einen Fuß ins Spiel, kämpften sich offensiv irgendwie rein und nutzten die Fehler der Gäste, die kaum noch etwas trafen. Es war ein komisches Finalspiel, beide Teams zeigten Nerven. Mit einem 15:2-Lauf kamen die Celtics wieder ran, zum Viertelende stand es nur noch 66:76 aus Sicht der Hausherren.

Curry liefert: Golden State holt den siebten Titel!

Auch im letzten Abschnitt bekam Boston durchaus seine Chance, weil auch die Warriors weiterhin offensiv wenig Rhythmus hatten. Aber die Celtics bekamen ihr Spiel an diesem Abend einfach nicht so zusammen, um solch ein entscheidendes Spiel in einer Finalserie zu gewinnen. Und während mit Curry, der am Ende 34 Punkte im Boxscore stehen hatte, der eine Star lieferte, war mit Tatum (nur 13 Zähler) der andere eiskalt. Die Dubs machten es clever, verstanden es immer wieder, kurz aufkeimende Hoffnung der Kelten im Keim zu ersticken. Somit hieß es am Ende 103:90 für die Gäste aus San Francisco, die somit ihren siebten NBA-Titel einfuhren.

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