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Pavel Fort bejubelt sen Führungstor, Franck Guela feiert mit. picture-alliance
Bielefelds Coach Thomas Gerstner stellte sein Team nach dem 1:1-Unentschieden bei Hansa Rostock auf drei Positionen um: Schuler, Delura und Guela kamen für Lamey, Halfar und Risgard zum Einsatz.
Bei Koblenz vertraute Trainer Petrik Sander auf dieselbe Startelf, die gegen 1860 ein 2:2-Heimremis erreicht hatte.
Bei der Arminia war in der Anfangsphase die Verunsicherung nach der seit sieben Spielen anhaltenden sieglosen Serie deutlich zu spüren. Vieles blieb gegen eine disziplinierte Gäste-Elf Stückwerk, Ungenauigkeiten bremsten den Spielfluss des Aufstiegskandidaten immer wieder schnell aus. Die TuS versteckte sich nicht, suchte aus guter Ordnung heraus immer wieder schnörkellos den Weg in die Spitze, konnte sich aber wie die Hausherren zunächst nicht aussichtsreich in Position bringen.
Nach holpriger Anfangsviertelstunde ohne zwingende Chancen erzielten die Ostwestfalen wie aus dem Nichts die Führung: Kauf spielte links raus zu Schuler, der sich die Kugel auf den rechten Fuß legte und flankte. TuS-Kapitän Hartmann verlängerte per Kopf unabsichtlich nach hinten, wo Fort die Gunst der Stunde nutzte und aus drei Metern über Paucken hinweg einnickte (23.).
Koblenz versuchte zu reagieren, allein die Mittel fehlten. Lange Pässe auf die einzige Spitze Kapllani waren kein probates Mittel, die beste Abwehr der Liga in Bedrängnis zu bringen.
Die Ostwestfalen agierten keineswegs überzeugend, ein zweiter Abwehrfehler der Gäste spielte der Gerstner-Elf aber in die Karten: Federico tunnelte Gunkel und passte quer auf Kirch, der aus 25 Metern abzog. Der Ball flog in die Mitte des Tores, doch Keeper Paucken entschied sich unerklärlicherweise für die linke Ecke und kam nicht mehr ran (32.).
Die Sander-Schützlinge waren angeschlagen, die Hausherren hatten alles im Griff. Der emsige Guela hatte vor dem Pausenpfiff die letzte Gelegenheit, platzierte die Kugel aber nach schönem Doppelpass mit Fort genau auf Paucken (43.).
Der 19. Spieltag
Personell unverändert starteten beide Teams Durchgang zwei, in dem bei einsetzenden Schneefall Federico die erste Möglichkeit hatte (53.). Koblenz blieb offensiv harmlos, Kapllanis 25-Meter-Schuss genau auf Eilhoff war die einzige erwähnenswerte Offensivszene (59.).
Besser machte es auf der anderen Seite die Arminia: Federicos Freistoßflanke flog an den zweiten Pfosten, wo Mijatovic ungedeckt in den Fünfer köpfte. Paucken lenkte den Ball vor die Füße von Delura ab, der kompromisslos per Linksschuss unter die Latte traf (60.).
Frühzeitig war die Partie entschieden. Die Arminia blieb am Drücker, die TuS schwamm in der Abwehr, überstand aber einige brenzlige Situationen unbeschadet, auch weil der Aufstiegsaspirant einige Konter zum Ärger ihres Coaches unpräzise ausspielte. Und hinten wurde Bielefeld im Gefühl des sicheren Sieges leichtsinnig, hatte Glück, dass Rahn zwei gute Chancen liegen ließ (70., 76.).
Nachdem bei den Gastgeber Fort und Halfar binnen einer Minute Treffer Nummer vier auf dem Fuß hatten (81.), wurden in der Endphase Erinnerung an das Hinspiel wach, als der Abstiegskandidat in der Schlussphase einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Erfolg umdrehte. Zunächst traf der Ex-Bielefelder Lense aus kurzer Distanz nach Vorlage von Kapllani (84.), in der Schlussminute Hartmann nach Zuspiel des eingewechselten Skela.
Diesmal aber war Koblenz zu spät aufgewacht und kam nicht mehr vor das gegnerische Tor. Anders die Ostwestfalen, die durch Fort den Deckel draufmachten (90.+2).
Die Arminen treten am Samstag beim FC Augsburg zum Aufstiegsduell an. Koblenz empfängt bereits am Freitag Fortuna Düsseldorf.