Das EM-Aus der Rumänen durch die 0:1-Pleite gegen Albanien löste heftige Kritik in der Heimat aus. Kritik gibt es auch an den Spielen der Europameisterschaft. UEFA-Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti hat da aber seinen eigenen Blick auf die Dinge. Derweil hat Sat.1 im "Fernduell" gegen das ZDF verloren, bei der DFB-Elf spielt das Wetter mit, zwei italienische 82er-Weltmeister haben ihr Team auf dem Zettel und Frankreichs Lloris kann seinem Job nicht wirklich nachgehen. Die Splitter vom Tage im Überblick...
Mit dem 1:1 hat Rumänien immer noch Chancen auf die Qualifikation für das Achtelfinale, doch gegen die in der Offensive gut aufspielenden Schweizer langte am Ende die Kraft nicht. Anderes Problem: Es fehlen die Tore aus dem Spiel.
Rund 20 Minuten war die Pressekonferenz vor dem schon vorentscheidenden Duell gegen die Schweiz ein Festival der Belanglosigkeiten. Dann platzte Trainer Anghel Iordanescu der Kragen.
Der EM-Startschuss 2016 - und der kicker liefert in gewohnter Manier die Bilder aus dem Stade de France in St. Denis (Paris) von der Auftaktpartie zwischen Gastgeber Frankreich und Rumänien ...
EM-Gastgeber Frankreich konnte im Eröffnungsspiel gegen Rumänien über einen späten 2:1-Auftaktsieg jubeln. In der Auftaktpartie der Gruppe A brachte Giroud die Equipe Tricolore nach torloser erster Hälfte in Front, doch die Rumänen glichen durch Stancus Foulelfmeter aus. In der Schlussphase erhöhte die Mannschaft von Didier Deschamps den Druck und kam durch Payets Hammer in den Winkel zum erhofften ersten Dreier.
Kleine Rückblende: Bei der Europameisterschaft 2004 bestritt Gastgeber und Mitfavorit Portugal das Eröffnungsspiel gegen den krassen Außenseiter Griechenland - und verlor 1:2. Ausgang bekannt, Hellas düpierte alle. Am Freitagabend tritt der Underdog Rumänien zum Auftakt der EM in Frankreich gegen den Gastgeber an - und will den Partyschreck geben.
Rumänien gilt als krasser Außenseiter bei der EM 2016, darf aber dennoch keineswegs unterschätzt werden. So kann Nationaltrainer Angehl Iordanescu durchaus auf namhafte Profis zurückgreifen, einen Bundesliga-Profi sucht man im rumänischen Aufgebot vergeblich.
Die UEFA greift durch und "verordnet" sowohl Rumänien als auch Ungarn ein Geisterspiel. Die Strafe wurde fällig, weil beide Fanlager durch rassistische Äußerungen negativ auffielen. Die Entscheidung der Disziplinarkommission der UEFA betrifft Ungarns Begegnung in der Gruppe F mit den Färöern und Rumäniens Match gegen Finnland.
Wegen der Ausschreitungen beim EM-Qualifikationsspiel am 11. Oktober in Bukarest hat die UEFA die Verbände aus Rumänien und Ungarn mit teilweisen Zuschauerausschlüssen und Geldstrafen belegt. Während des 1:1 in der Gruppe F war es zu Ausschreitungen zwischen Fans gekommen, es wurden Feuerwerkskörper abgefeuert, außerdem sprach die Kontrollkommission der UEFA auch von rassistischen Vorfällen.