Mehr zur Oberliga Schleswig-Holstein Abstiegsrunde
Verdrehte Welt in Lübeck: Binnen einer Woche standen sich der VfB Lübeck II und SV Frisia 03 Risum-Lindholm zum zweiten Mal gegenüber. Im letzten Duell verspielte der SVF eine 3:0-Führung, entschied die Partie nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich aber doch noch mit 4:3 für sich. Das gleiche Kunststück strebte am vergangen Mittwoch wohl auch der VfB Lübeck an. Bereits nach 25 Minuten lag diesmal die Mannschaft von Nicklas Loose, der im Sommer von Nils Kjär abgelöst wird, mit 3:0 in Front - die perfekte Vorlage für einen reibungslosen Fußballabend, eigentlich.
Wie schon im Hinspiel verspielte die Heimmannschaft aber den Drei-Tore-Vorsprung erneut. Auf die Tore von Gyamenah (5.), Erfurth (6.) und Hadj (25.), hielt zunächst Bruhn seine Mannschaft mit dem Anschlusstreffer weiter im Spiel (27.), ehe Heider (88.) und Drews (90.+2) den Spielverlauf mit zwei ganz späten Toren komplett auf den Kopf stellten. Anders als im Hinspiel fehlte Lübeck in der Folge schlichtweg die Zeit, um noch nach einer passenden Antwort zu suchen. Wenige Minuten später war Schluss.
Trotz des verspielten Sieges steht der VfB schon so gut wie sicher als Nichtabsteiger fest. Bei einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf Altenholz, das nur noch zwei Spiele zu bestreiten hat, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte Lübeck doch noch einmal in Abstiegsnot geraten. Der SV Frisia konnte sein Polster zum Trennstrich dank des Comebacks auf vier Punkte vergrößern und hat ebenfalls gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt.
FC Dornbreite hält die Klasse
Ganz sicher weiterhin im Oberliga-Fußball vertreten wird dagegen der FC Dornbreite Lübeck sein. Gegen den TSV Kronshagen setzte sich die Mannschaft von Sascha Strehlau am Ende verdientermaßen mit 2:0 durch kann damit nicht mehr unter den Strich rutschen. Kronshagen bleibt auch im sechsten Anlauf in der Abstiegsrunde ohne Punktgewinn und wird als Tabellenletzter absteigen.
Bei frühsommerlichen Temperaturen stellte das Oberligaschlusslicht den heimischen FCD vor eine Geduldsprobe, lange stand auf beiden Seiten die Null. Gerade im ersten Durchgang spielte sich der Großteil der Partie im Mittelfeld ab, Torchancen waren Mangelware.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Der FC Dornbreite fand zunehmend besser in die Partie und kam zu ersten guten Torchancen. Eine dieser Großchancen führte nach rund einer Stunde zum mittlerweile verdienten Führungstreffer. Lübcke schoss seine Farben in Front und stand nur wenige Minuten später erneut im Fokus als er mit seinem zweiten Treffer des Abends die Vorentscheidung herbeiführte.
