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VfB Eichstätt: Mattes-Trennung mit fadem Beigeschmack

Zeitpunkt wirft Fragen auf

VfB Eichstätt: Mattes-Trennung mit fadem Beigeschmack

Das Ende einer Ära: Trainer Markus Mattes und der VfB Eichstätt gehen am Saisonende nach achteinhalb Jahren getrennte Wege.

Das Ende einer Ära: Trainer Markus Mattes und der VfB Eichstätt gehen am Saisonende nach achteinhalb Jahren getrennte Wege. IMAGO/Johannes Traub

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Die Meldung, dass Erfolgstrainer Markus Mattes und der VfB Eichstätt am Saisonende getrennte Wege gehen, schlug am späten Mittwochabend wie ein Blitz ein. Es war nicht das verflixte siebte, sondern das achte Jahr, das dieser bis dato harmonischen Beziehung das Genick brach. Das Sondierungsgespräch mit der Vereinsführung verlief für den 47-Jährigen nicht so, wie man es eigentlich erwarten konnte. "Nach einer so langen Zeit der Zusammenarbeit sollte es möglich sein, auseinanderzugehen, ohne dass einer verliert", erklärt der gebürtige Karlshulder seine Sicht und betont, dass ihn die Art und Weise mehr gestört hat, als das Ende der Erfolgsgeschichte.

Nachfolger soll zeitnah gefunden werden

Zur Schuldfrage, warum es nicht mehr weitergeht, äußerte sich auch der Verein. "Wir haben uns mit Markus zu einem ersten Gespräch getroffen. Danach war klar, dass wir mit einem neuen Cheftrainer in die Saison 2023/24 gehen werden", erklärt Sportvorstand Marco Schiebel und ergänzt: "Nach diesem Gespräch gab es erste Kontakte zu möglichen Nachfolgern. Bei der Suche werden wir uns aber nicht unter Druck setzen." Untätig war der VfB laut Schiebel nicht, denn es "wurde selbstverständlich bereits mit den Co-Trainern gesprochen. Wir hoffen, sie von einem Verbleib überzeugen zu können". Auf der Vereinsseite kündigte der Klub an, zeitnah einen Nachfolger präsentieren zu wollen.

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Fakt ist: Zum ersten Mal ging es in der Ära Mattes in dieser Spielzeit rapide bergab. Aber nachdem er im Herbst trotz einer Niederlagenserie von vier Ligaspiele in Folge und dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz volle Rückendeckung bekam, kommt dieser abrupte Sinneswandel umso überraschender. Ob die öffentliche Bekanntgabe der Trennung eine Woche vor Trainingsauftakt glücklich war, wird der Saisonverlauf zeigen.

25. Spieltag

Wie es auch ausgeht, es scheint wohl so, dass sich beide Seiten im Lauf der Zeit auseinandergelebt haben. Unterschiedlich Zukunftsvorstellungen taten ihr Übriges - ein fader Beigeschmack bleibt.

Bernd König/nd

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