Bundesliga

Verhandlungen auf der Zielgeraden: Topp-Wechsel zu Werder nimmt Form an

Schalke-Angreifer soll langfristig unterschreiben

Verhandlungen auf der Zielgeraden: Topp-Wechsel zu Werder nimmt Form an

Zurück an die alte Wirkungsstätte? Keke Topp steht bei Schalke vor dem Abschied.

Zurück an die alte Wirkungsstätte? Keke Topp steht bei Schalke vor dem Abschied. IMAGO/RHR-Foto

Die Absichten sind geklärt: Keke Topp will zurück zu jenem Verein, für den er bereits zwischen 2013 und 2021 acht Jahre in der Nachwuchsabteilung aufgelaufen ist - und auch der SV Werder Bremen will den Angreifer nach drei Jahren beim FC Schalke 04 nun für seine Profimannschaft verpflichten. Jetzt müssen sich die Klubs noch final über die Modalitäten dieses Transfers einigen. Die Verhandlungen sind nach kicker-Informationen auf die Zielgerade eingebogen. Auch die Deichstube berichtet.

Im Bremer Kader ist der 20-jährige Topp für jene Rolle vorgesehen, die seit dem Abgang von Nationalstürmer Niclas Füllkrug vor rund einem Jahr zu Borussia Dortmund nicht mehr besetzt wurde. Der 1,92-Meter-Mann kam in seinem ersten Profi-Jahr auf Schalke zu 25 Zweitliga-Einsätzen (elfmal Startelf) und fünf Toren sowie zwei Assists.

Bis zu 1,5 Millionen Euro für Topp

Die Vorstellungen der Verantwortlichen in Bremen und Gelsenkirchen für einen Wechsel sollen nicht mehr weit auseinanderliegen: Als Ablösesumme für den deutschen U-20-Nationalspieler (drei Länderspiele, zwei Treffer) sei von bis zu 1,5 Millionen Euro auszugehen. Topp, dessen Kontrakt auf Schalke noch ein Jahr gültig ist, würde bei Werder einen langfristigen Vertrag unterschreiben, der mindestens bis 2028 läuft.

Rein nominell muss der Bundesligist im Angriff die Lücke schließen, die Nick Woltemade mit seinem ablösefreien Abgang zum VfB Stuttgart hinterlassen hat. Ob darüber hinaus noch Bewegung in diesen Mannschaftsteil kommt, hängt insbesondere vom Toptorschützen Marvin Ducksch (zwölf Saisontore) ab - Spieler und Verein zeigten sich in der jüngeren Vergangenheit zumindest offen für Wechselgedanken.

Njinmah-Entscheidung vor Saisonstart

Für Dawid Kownacki gibt es indes trotz schwacher Werder-Debütsaison zwar erste Interessenten, ein Abgang ist bislang jedoch noch kein konkretes Thema und wurde ihm von Vereinsseite etwa auch nicht nahegelegt. Und bei Justin Njinmah soll zumindest bis zum Start der neuen Saison eine Entscheidung getroffen werden, ob er seinen noch zwei Jahre gültigen Vertrag bei Werder vorzeitig verlängert. "Davon kann man ausgehen", bestätigt Leiter Profifußball Clemens Fritz: "Wir haben das Thema auf dem Zettel und wollen Justin auch halten."

Tim Lüddecke

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