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Tennis: Max Schönhaus im Interview vor Wimbledon

Vor dem Junioren-Turnier in Wimbledon

Tennisspieler Schönhaus: "Die Stimmung ist etwas ganz Besonderes"

Hier durfte Max Schönhaus (links) mit dem früheren Profi Dustin Brown (rechts) spielen.

Hier durfte Max Schönhaus (links) mit dem früheren Profi Dustin Brown (rechts) spielen. picture alliance / tennisphoto.de

Es ist das größte Tennisturnier der Welt: Wimbledon. Die besten Tennisspieler und Tennisspielerinnen kämpfen dort ab 1. Juli um den Titel. Aber nicht nur Profis dürfen in London mitspielen. Es gibt extra Turniere für Juniorinnen und Junioren. Max Schönhaus ist einer von ihnen. Der Deutsche ist 16 Jahre alt und zum ersten Mal in Wimbledon dabei. Er erzählt, was man machen muss, um bei solchen Turnieren mitspielen zu dürfen.

Wie sehr freust du dich, zum ersten Mal bei Wimbledon spielen zu dürfen?

Max Schönhaus: "Sehr. Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß. Seit ich klein war, war es schon mein Lieblingsturnier."

Was macht Wimbledon im Vergleich zu den anderen Turnieren so besonders?

Max Schönhaus: "Normalerweise spielen wir auf Sand oder auf einem Hartplatz. In Wimbledon spielen wir aber auf Rasen. Auch die Stimmung ist etwas ganz Besonderes. Es ist alles etwas edler. Zum Beispiel müssen alle weiße Klamotten tragen."

Kannst du bei solchen Turnieren auch den Profis zusehen?

Max Schönhaus: "Ja. Du bekommst einen Ausweis, und mit dem kannst du den Profis auch beim Training zuschauen. Das dürfen normale Fans nicht. Da kannst du noch viel von denen lernen."

Wie darf man überhaupt in Wimbledon mitspielen?

Max Schönhaus: "Das läuft wie bei den Erwachsenen auch über eine Rangliste. Bei verschiedenen Turnieren sammelst du Punkte für diese Rangliste. Wenn das Turnier besser ist, bekommst du auch mehr Punkte. Und über diese Rangliste kannst du dich dann qualifizieren."

Wie machst du das mit der Schule, wenn du weltweit bei Tennisturnieren spielst?

Max Schönhaus: "Ich habe meine Schule schon zu Ende gemacht. Nach der zehnten Klasse habe ich meine Mittlere Reife gemacht. Das machen viele, die Profi werden wollen. Statt Abitur zu machen, kannst du mehr trainieren, mehr um die Welt reisen und mehr Turniere spielen."

Nach der Schule bist du dann auf eine Sportakademie nach Florida in die USA gegangen. Wie ist das, so weit weg von zu Hause zu sein?

Max Schönhaus: "Am Anfang war es schwierig und ungewohnt. Aber dann habe ich schnell Freunde gefunden. Zum Glück ist auch einer aus Deutschland dabei, den ich vorher schon kannte. Er spielt auch Tennis und wir sind auf dem gleichen Zimmer."

DPA