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Syrien vor dem Aus: Stange muss seinen Hut nehmen

Asien-Cup 2019: Thailand siegt

Syrien vor dem Aus: Stange muss seinen Hut nehmen

Zwei Spiele, ein Punkt, Rauswurf: Bernd Stange.

Zwei Spiele, ein Punkt, Rauswurf: Bernd Stange. imago

"Trainer sind immer verantwortlich für die Leistung ihrer Mannschaft. Wir sind extrem enttäuscht, denn wir wollten das erste Mal in die nächste Runde. Ich werde niemals einen Spieler verantwortlich machen. Natürlich ist der Trainer verantwortlich", nahm Stange die Schuld für die Niederlage gegen Jordanien auf seine Kappe und musste kurz darauf dann auch seinen Hut nehmen.

"Der Syrische Verband hat entschieden, Trainer Bernd Stange zu entlassen", hieß es am Abend in einer kurzen Mitteilung. Der 70-Jährige hatte das Amt erst im Februar 2018 übernommen, konnte sportlich aber keine großen Erfolge feiern. Drei Siege in elf Spielen lautet seine Ausbeute. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Australien am Dienstag wird der ehemalige Nationaltrainer Fajr Ibrahim das Team betreuen.

Hoffen auf ein Remis der Australier

Mit Argusaugen dürften die Syrer am Freitag die Partie zwischen Australien, das zum Turnierauftakt überraschend 0:1 gegen Jordanien verloren hatte, und Palästina verfolgen. Das Team aus dem nahen Osten dürfte sich ein Remis wünschen, da so die eigenen Chancen aufs Weiterkommen vor dem abschließenden Vorrundenspiel gegen Australien am kommenden Dienstag (15. Januar) etwas besser wären. Jordanien muss sich um den Turnierverbleib indes keine Sorgen machen: Die sechs Punkte auf der Habenseite sind völlig ausreichend.

Stark verbessert zeigte sich Thailand nach der klaren 1:4-Auftaktpleite gegen Indien. Die Südostasiaten, die nach der Niederlage Trainer Milovan Rajevac entlassen hatten, versüßten ihrem neuen Coach, Sirisak Yodyardthai, das Debüt: Thailand bezwang das weiterhin sieglose Bahrain mit 1:0 (0:0).

Abends stand dann noch das zweite Spiel der Gruppe A zwischen Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten an. Dieses entschieden die Gastgeber mit 2:0 für sich und setzten sich damit auf Platz eins der Tabelle.

Die jeweils beiden besten Mannschaften aus den sechs Vierer-Gruppen erreichen das Achtelfinale. Die restlichen Plätze gehen an die vier besten Gruppendritten.

drm

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