3. Liga

1860 Münchens Philipp Steinhart: "So wie wir drauf sind … "

Münchner Löwen lassen dem FCK keine Chance und sind nun Dritter

Steinhart: "So wie wir drauf sind … "

Geht es weiter nach oben für 1860 und Philipp Steinhart?

Geht es weiter nach oben für 1860 und Philipp Steinhart? imago images

Sieben Siege, zwei Punkteteilungen. Die jüngste Statistik von 1860 München in Liga drei spricht Bände. Im Traditionsduell mit dem abstiegsbedrohten, aber zuletzt ebenfalls stark aufspielenden 1. FC Kaiserslautern hatten viele ein ausgeglichenes Topspiel erwartet - doch es kam anders.

Es war kein Spiel auf Augenhöhe, es war deutlich - auch wenn vorher etwas anderes erzählt wurde.

1860-Coach Michael Köllner

"Es war kein Spiel auf Augenhöhe, es war deutlich - auch wenn vorher etwas anderes erzählt wurde", bilanzierte 1860-Coach Michael Köllner bei "MagentaSport". Der Oberpfälzer war nach dem 3:0 über den FCK stolz. Der Job sei erfüllt worden, sein Team habe die guten Trainingseinheiten sichtlich auf den Platz gebracht. "Wir haben griffig gespielt, gute Momente gehabt, zu Null gespielt, beharrlich unser Spiel durchgezogen", zählte Köllner zufrieden auf. Kurzum: "Es macht einfach Spaß, mit der Truppe zu arbeiten."

Den Willen konnte der Trainer seiner Mannschaft ebenfalls ansehen. Lange Zeit war Anlaufen angesagt, und es habe "so ein Ding von 'Richie' Neudecker" nach Vorarbeit von Merveille Biankadi zum sehenswerten 1:0 nach einer halben Stunde per Heber gebraucht.

Das gegenseitige Vertrauen ist groß

Nach dem Seitenwechsel wurde es deutlicher, als Kapitän Sascha Mölders nach einem "Riesenball von Biankadi" (Köllner: "zwei perfekte Vorlagen") von FCK-Ersatzkeeper Matheo Raab im Sechzehner zu einen Foul zwang und Philipp Steinhart per Strafstoß erhöhte (52.), um dann sogar noch den Doppelpack zu schnüren (69.). "Beim Elfmeter durfte ich heute wieder ran, nachdem ich die letzten zwei in der Liga verschossen habe", erzählte der Linksverteidiger.

Das Selbstbewusstsein ist bei 1860 aufgrund der aktuellen Serie auf jeden Fall da. Und auch wenn Coach Köllner davon sprach, dass Saarbrücken (Platz fünf, neun Punkte Rückstand auf die Münchner Löwen bei einem Spiel weniger) auf Distanz gehalten und Rang vier gesichert werden müsse, so steht doch eines fest: Die Giesinger sind aufgrund eines 1:1 im Topspiel zwischen Rostock und Ingolstadt auf Rang drei angekommen.

Doppeltorschütze Steinhart wollte in erster Linie zwar auch nichts von einem Aufstieg wissen, musste aber zugeben: "Wir wissen, was wir mit unserer Spielweise erreichen können." Die letzten drei Spiele der Saison seien zwar "Bretter - aber so wie wir im Moment drauf sind, ist alles möglich".

Aufgrund der starken Tordifferenz (+36, die beste aller Teams) ist auf alle Fälle klar: Gewinnen die Löwen am Samstag in Wiesbaden (14 Uhr) sowie in den Wochen darauf im Derby gegen Bayern II und gegen den FC Ingolstadt, so ist mindestens die Aufstiegsrelegation sicher.

mje