Int. Fußball

Arda Güler bei Real Madrid vorgestellt: "Will Legende werden"

Türke unterläuft ein amüsanter Fauxpas

Selbstbewusste Zielsetzung: Güler bei Real Madrid vorgestellt

Klare Vorstellungen von seiner Zeit bei Real Madrid: Neuzugang Arda Güler.

Klare Vorstellungen von seiner Zeit bei Real Madrid: Neuzugang Arda Güler. AFP via Getty Images

Hochtrabend angehauchte Reden lässt sich Florentino Perez nicht nehmen, wenn Real Madrid mal wieder eine Neuverpflichtung vorstellt. Nachdem ein schmeichelndes Video mit den bisherigen Highlights des Spielers abgespielt wurde, betritt der Präsident die Bühne und richtet noch einige Worte an die Anwesenden - und den Spieler selbst.

Dieser Spieler war am Freitagmittag Arda Güler, größtes türkisches Talent seiner Generation, 18 Jahre alt. Keinen Geringeren als den Erzrivalen FC Barcelona haben die Königlichen im Werben um den technisch begabten Offensiv-Allrounder ausgestochen, der in der spanischen Hauptstadt einen Sechsjahresvertrag unterschrieben hat.

Mit 18 zu Weltklub Real? Eine gewisse Unsicherheit war Güler anzumerken. Vielleicht war es aber auch nur ein amüsantes Missverständnis. Jedenfalls verstand der Linksfuß eine Unterbrechung in Perez' Rede als Aufforderung, das Podium zu betreten, sodass er noch geschlagene vier Minuten ein wenig unbeholfen neben seinem Präsidenten stand, der noch lange nicht fertig erzählt hatte.

Gülers Vorbilder haben eines gemeinsam

Als Güler dann wirklich an der Reihe war, machte er sehr wohl einen sicheren Eindruck - und formulierte ein selbstbewusstes Ziel: "Ich möchte bei diesem Klub eine Legende werden", kündigte der Teenager an, den sich Real eine Sockelablöse von 20 Millionen Euro kosten lässt. Präsident Perez hatte ihn als "einen dieser jungen Spieler, die davon träumen, in der Welt des Fußballs erfolgreich zu sein" vorgestellt.

In einer anschließenden Medienrunde listete Güler, der bei den Blancos die Rückennummer 24 tragen wird, unter anderem seine Vorbilder auf. Güler nannte Cristiano Ronaldo, Zinedine Zidane, Guti oder Mesut Özil ("Wir haben ein Verhältnis wie Brüder"), mit dem er immer wieder verglichen wird. Alle aufgelisteten Spieler spielten für Real Madrid, dem in Gülers Augen "größten und wichtigsten Klub der Welt". Daher sei dem Linksfuß die Vereinswahl trotz zahlreicher Angebote leichtgefallen.

Dass er bei seinem Wunschverein auch direkt um Spielzeit konkurrieren und nicht zunächst verliehen werden möchte, machte der Neuzugang ziemlich klar: "Ich komme, um zu spielen", so Güler. "Mir wurde angeboten, hier zu spielen, das werde ich auch tun." Wo auf dem Feld tun er das möchte, ist ihm dabei gar nicht so wichtig: "Ob im Mittelfeld oder auf dem rechten Flügel, ich möchte ein offensiver Spieler sein, der Lösungen findet und Chancen kreiert. Die Position entscheidet der Trainer."

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