Als Rot-Weiss Essen im vergangenen Sommer die Verpflichtung von Ekin Celebi bekanntgab, freuten sich die Verantwortlichen um Trainer Christoph Dabrowski auf einen "spielstarken Außenverteidiger" mit "feiner Technik", von dem man sich viel "Offensivpower" versprach. Fähigkeiten, die der 23-Jährige bislang noch nicht unter Beweis stellen konnte - der gebürtige Nürnberger hat immer wieder mit Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen.
Bereits vor seinem Wechsel von Hannover an die Hafenstraße warfen Celebi muskuläre Probleme zurück, in der Vorbereitung auf die neue Drittliga-Saison kamen dann Leistenprobleme hinzu, die ihn Ende September zu einer Leisten-OP zwangen. Als er nach der Genesung dann seinen Trainingsrückstand aufgeholt hatte, traf ihn kurz vor Weihnachten ein grippaler Infekt. Die ernüchternde Bilanz zum Jahreswechsel deshalb: Essens Nummer 17 stand noch in keinem Pflichtspiel auf dem Platz.
Operation wirft Celebi erneut zurück
Im Winter-Trainingslager wollte Celebi nun von vorne beginnen, stand unter anderem beim spektakulären 4:4 im Test gegen den 1. FC Köln im rot-weiß gestreiften Trikot auf dem Platz. Doch noch vor dem Rückrundenauftakt in Aue am 19. Januar folgte die nächste bittere Nachricht, die RWE am Freitag kommunizierte: Bei einem unglücklichen Sturz - genauere Angaben machte der Verein nicht - hat sich der Linksverteidiger eine Schulterverletzung zugezogen und muss sich einer Operation unterziehen. Er steht den Essenern somit erneut "über einen längeren Zeitraum" nicht zur Verfügung.