Mit acht Sonntagsspielen an den ersten 21 Spieltagen liegt Mainz im Bereich von Leipzig (neun) und Frankfurt (sieben), die wegen ihrer internationalen Termine häufig auf den letzten Tag der Woche ausweichen. Alle anderen Klubs haben maximal sechs Sonntagsspiele. Selbst Europa-League-Starter Leverkusen kommt nur auf fünf, muss allerdings zudem einmal montags auflaufen. Ein Klub aus diesem Europa-League-Trio ist aber nur in zwei von acht Fällen sonntags der Gegner von Mainz. An internationalen Verpflichtungen kann es nicht liegen, dass auch gegen Stuttgart, Gladbach, Bremen, Hannover, Hoffenheim und Augsburg Kontrahenten an dem in Fankreisen ungeliebten Tag gespielt wird.
"Die Terminierung der Spiele läuft für uns in dieser Saison, wie auch schon in der vergangenen, nicht glücklich. Die Summe der Spiele außerhalb der Samstage ist für uns nicht optimal und ärgerlich. Im Ligavergleich haben wir gegenüber anderen Klubs, die ebenfalls nicht europäisch spielen, die meisten Partien am Sonntag", kritisiert Mainz-Sportvorstand Rouven Schröder und ergänzt: "Wir sind zu diesem Thema im ständigen Dialog mit der DFL und sind uns auch bewusst, dass es für alle Ansetzungen wichtige Gründe gibt."
Die Terminierung der Spiele läuft für uns nicht glücklich.
Mainz' Sportvorstand Rouven Schröder
Eine besondere Rolle nimmt dabei der 23. Dezember ein, an dem die Mainzer um 18 Uhr in Sinsheim das letzte Bundesligamatch des Jahres bestreiten. Nach kicker-Informationen wurde die Partie wegen der verhältnismäßig kurzen Anreise auf Sonntagabend terminiert. Bei der Begegnung Dortmund gegen Mönchengladbach, bei der Wege noch etwas kürzer sind, werden wegen des größeren Zuschauerandrangs auch mehr Polizeikräfte benötigt als bei Hoffenheim gegen Mainz, weshalb die Liga den Sicherheitsbehörden entgegenkam.
Die Terminierungen tragen zum Zuschauerschwund bei
Auch wenn Mainz seinen Zuschauerschnitt mit den jüngsten Heimspielen gegen den FC Bayern und Werder Bremen auf 24.972 erhöht hat, liegt dieser immer noch gut 2000 unter dem Vorjahreswert. Dass nur neun der ersten 21 Bundesligaspiele samstags über die Bühne gehen, trägt zum Zuschauerschwund bei, egal ob zu Hause oder auswärts. Erst recht, wenn die Spiele erst um 18 Uhr über die Bühne gehen. Auch gegen Bremen wären um 15.30 Uhr wohl mehr als 25.105 Besucher gekommen...
Anzahl der Sonntagsspiele: 1. bis 21. Spieltag
RB Leipzig: 9
1. FSV Mainz 05: 8
Eintracht Frankfurt: 7
SC Freiburg: 6
VfB Stuttgart: 6
Borussia Mönchengladbach: 5
Bayer Leverkusen: 5
Werder Bremen: 5
FC Schalke 04: 4
Fortuna Düsseldorf: 4
1. FC Nürnberg: 4
FC Augsburg: 4
Hannover 96: 3
VfL Wolfsburg: 3
Hertha BSC: 3
TSG Hoffenheim: 2
Bayern München: 1
Borussia Dortmund: 1