"Die Voraussetzungen in Dreieich sind nicht nur wegen des einzigartigen Sportparks in mehrfacher Hinsicht geeignet, um ein ehrgeiziges Vorhaben zu verwirklichen", sagte Körbel, der seit Jahren mit dem Dreieicher Sponsor Hans Nolte befreundet ist. Das 61-jährige "Eintracht-Urgestein" strebt an, den Südhessen "neue Impulse für ihren Kurs einer ganzheitlichen Begleitung von talentierten, leistungsorientierten Fußballern aus dem Umland" zu geben.
Bommer will eine Einheit formen
Das Amt von Sportdirektor und Cheftrainer Thomas Epp übernimmt künftig Rudi Bommer. Der 58-Jährige war bis vor wenigen Tagen noch "Trainer auf Zeit" bei seinem Heimatverein Viktoria Aschaffenburg (Regionalliga), verlängerte sein Engagement aber nicht. Außerdem trainierte er schon 1860 München, MSV Duisburg, Wacker Burghausen und Energie Cottbus. Als Aktiver absolvierte er über 400 Bundesliga-Spiele (davon 84 für Eintracht Frankfurt) und stand bei der EM 1984 im Kader der deutschen Nationalmannschaft.
"Auch wenn der SC Hessen zur Winterpause seine sportlichen Ziele mit der 1. Mannschaft nicht erreicht hat, bleibt im neuen Jahr Zeit, um den Kader aus Spielern mit guten individuellen Fähigkeiten zu einer taktisch klug agierenden Einheit zu formen", wird Bommer, der lukrativere Angebote aus dem Profi-Bereich ausgeschlagen haben soll, auf der Vereinswebsite zitiert. SC Hessen Dreieich belegt in der Hessenliga derzeit den 12. Rang und muss um den Klassenverbleib kämpfen.
Weber kennt sich im Amateurfußball rund um Frankfurt aus
Ralf Weber komplettiert das neue Trio als Co-Trainer und Teammanager. Der 46-Jährige beendete seine Karriere 2001 nach neun Länder- und 182 Bundesligaspielen. Die Beziehung zu seiner Eintracht ging jedoch weiter. Als Inhaber der A-Lizenz nahm er einen Trainerposten in der Eintracht-Fußballschule, die von Karl-Heinz Körbel gegründet wurde, an. 2004 beendete Weber dieses Engagement, um sich auf seinen neuen Scoutingjob für den Klub zu konzentrieren. "Ich denke, dass ich mich im Amateurfußball rund um Frankfurt ganz gut auskenne und bringe die ein oder andere Idee mit", meint Weber.