1800 Minuten - der Arbeitsnachweis von Sebastian Schuppan belegt seine Wichtigkeit für die Würzburger Kickers. In allen 20 bisherigen Ligaspielen stand der Verteidiger von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz, als einziger im Kader der Unterfranken. Zwar weisen auch Simon Skarlatidis, Dominic Baumann und Orhan Ademi 20 Einsätze auf, das Trio wurde jedoch des Öfteren ein- bzw. ausgewechselt.
"Sebastian ist als absoluter Führungsspieler, eine nicht wegzudenkende Säule unseres Teams", lobte FWK-Cheftrainer Michael Schiele seinen Kapitän: "Er geht jederzeit voran, spricht auch intern eine deutliche Sprache und hat einen sehr guten Zugang zu den Spielern."
Auch die Vereinsbosse bewerteten die Unterschrift Schuppans positiv: "Wir freuen uns, dass Sebastian sich frühzeitig ausdrücklich zu unseren Rothosen bekannt hat. Er ist sowohl auf als auch außerhalb des Platzes eine Person mit einer starken Meinung und einer, zu dem die jungen Spieler stets aufschauen", wird der Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer auf der Kickers-Website zitiert.
Schuppan wechselte im Sommer 2017 von Arminia Bielefeld zu den Würzburger Kickers und etablierte sich auf der linken Innenverteidigerposition auf Anhieb als Stammkraft. 33 Ligapartien absolvierte er in seinem ersten Jahr im FWK-Dress. "Nullkommanull" habe er sich mit Angeboten anderer Vereine beschäftigt, sagte Schuppan. Auch deshalb, weil auch privat alles stimmt: "Wir fühlen uns als Familie hier in Würzburg sehr wohl, was unter anderem auch am familiären Umgang bei den Kickers liegt", erklärte der Rothosen-Kapitän.
Zum Auftakt im neuen Jahr fehlt Schuppan
Zumal Schuppan trotz der unbefriedigenden Tabellensituation - als Zwölfter hat Würzburg nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge - an eine bessere Zukunft glaubt: "Es steckt viel Potenzial in diesem Verein, das wir mit großer Hingabe gemeinsam voll ausschöpfen wollen", sagte der 32-Jährige. Er selbst wird zunächst allerdings nicht daran mitwirken können. Denn zum Auftakt im neuen Jahr ist Schuppan am Sonntag im Gastspiel beim KFC Uerdingen (15 Uh, LIVE! auf kicker. de) zum ersten Mal in dieser Saison zum Zuschauen verurteilt. Beim 1:2 im letzten Spiel im alten Jahr gegen den VfL Osnabrück handelte er sich seine fünfte Gelbe Karte ein.