"Wir waren das viertbeste Team der Rückrunde und haben die Truppe zusammengehalten. Die anderen drei Mannschaften sind hoch", stellte der Unternehmenssprecher von Hansa-Sponsor Kurzurlaub.de, Mario Kuska, fest. Die logische Konsequenz: "Mit ein paar Verstärkungen und einer guten Vorbereitung sollten wir einfach mal zielorientiert loslegen." Doch in Rostock kann man aktuell nicht mit der Konkurrenz mithalten, wenn es um die Verpflichtung prominenter Neuzugänge geht. Stattdessen holte man mit Samuel Aubele (22, Germania Halberstadt) und Eric Behrens (19, RB Leipzig U19) zwei Nachwuchstorhüter und lieh den erst 21-jährigen Mittelfeldmann Kerem Bülbül aus Ingolstadt aus.
Mit "eingespielten Automatismen" zum Erfolg
"Es wird auch in der neuen Saison extrem schwierig, Spiele zu gewinnen. Viele Mannschaften haben Angst, unten reinzurutschen, und investieren in neue Spieler", wagt Hansa-Coach Brand einen Blick auf die kommende Saison. Der 44-jährige Fußballlehrer setzt auf "eingespielte Automatismen" als Erfolgsfaktor, da "alle Leistungsträger gehalten" wurden. Zu dieser Gruppe könnte bald auch Aleksandar Stevanovic zählen, der wegen einer Fersenverletzung und einem Kreuzbandriss nahezu die komplette Spielzeit 2015/16 verpasste - der Deutsch-Serbe absolvierte nur fünf Pflichtspiele (vier Tore, drei Torvorlagen) für die Kogge. Der 24-Jährige hat bislang einen starken Eindruck in der Vorbereitung hinterlassen, steuerte nicht zuletzt beim 3:0-Erfolg im Testspiel gegen die TSG Neustrelitz einen Treffer bei.
Für Brand zählt, dass seine Mannschaft "eine vernünftige Runde" spielt. Sollten die Rostocker darüber hinaus trotz der limitierten finanziellen Möglichkeiten auch in der oberen Tabellenhälfte eine Rolle spielen oder gar um den Zweitliga-Aufstieg kämpfen, so winkt vonseiten des Sponsors eine Prämie.
