Int. Fußball

Ribéry bekennt sich zu "OM"

Frankreich: Wechsel scheinbar vom Tisch

Ribéry bekennt sich zu "OM"

Franck Ribéry

Der französische Nationalspieler Franck Ribéry wird in der kommenden Saison bei Olympique Marseille bleiben. dpa

Zunächst hatte Ribéry, obwohl er bei dem Traditionsverein noch einen Vertrag bis Juni 2010 besitzt, unmittelbar nach dem Vize-Weltmeistertitel für die Franzosen angekündigt, Olympique Marseille verlassen zu wollen.

Als Hauptinteressent an dem schnellen und technisch versierten Spieler gilt der französische Abonnementmeister Olympique Lyon. "Ich will nicht mehr in Marseille bleiben, meine Zukunft ist in Lyon", wurde Ribéry in französischen Medien zitiert.

Aber auch Topklubs aus dem europäischen Ausland fragten wegen einer Verpflichtung des französischen Nationalspielers bei "OM" nach. Neben dem englischen Renommierklub Manchester United zeigte auch der deutsche Rekordmeister Bayern München Interesse an Ribéry.

Allerdings ging keiner der Tranfers letztendlich über die Bühne. Wohl auch deshalb, weil Ribéry seinen Marktwert durch seine starken Leistungen bei der WM deutlich erhöht hat. Marseille verlangt für Ribéry 20 Millionen Euro Ablöse.

Nun folgte die Kehrtwende: "Wir haben alle Missverständnisse ausgeräumt. Franck hat mir heute bei einem Treffen erklärt, dass er gerne bei OM bleiben möchte. Er steht bei uns noch für vier Jahre unter Vertrag. Das bedeutet aber nicht, dass er uns nicht eines Tages verlassen wird", sagte Klub-Präsident Pape Diouf am Dienstag.

Franck Ribéry hat in seiner noch jungen Karriere bereits bei einigen Vereinen gespielt. Über den AC Boulogne-sur-Mer, Olympique Ales, Stade Brest und dem FC Metz wechselte er im Winter 2005 zu Galatasaray Istanbul. Allerdings fühlte er sich am Bosporus nicht wohl und verließ Galatasaray bereits wieder im vergangenen Sommer unter dubiosen Umständen. Er behauptete, von seinem Arbeitgeber kein Gehalt bekommen zu haben, weshalb er ablösefrei wechseln konnte. Allerdings zweifelte Galatasaray diese Version an und klagte vor der UEFA gegen Ribery.