Dieses besagt nun, "dass Spiele in der Ligue 1 und Ligue 2 so lange durchgeführt werden, wie 20 Spieler (inklusive eines Torhüters) aus einem Kader von 30 Spielern negativ getestet werden". Bisher waren Partien bei vier Positivtests innerhalb eines Kaders verlegt worden, darunter die Saisoneröffnung zwischen Marseille und Saint-Etienne.
Die neue Regelung bedeutet, dass Paris Saint-Germain am Donnerstag in Lens sein erstes Ligaspiel seit dem 29. Februar bestreiten muss, und danach drei weitere Partien in acht Tagen, auch wenn der Meister noch auf neue Termine drängt.
Sechs Spieler von PSG wurden positiv getestet, allesamt Südamerikaner, die die Woche Urlaub nach dem verlorenen Champions-League-Finale zum Kurztrip ins Corona-Risikogebiet Ibiza genutzt hatten. Unter anderen sind nun Neymar, Angel di Maria, Keylor Navas und Marquinhos für zwei Wochen vom Rest des Teams abgeschottet.
In der Öffentlichkeit schadet das dem ohnehin wegen allerlei Allüren angekratzten Image des Katar-Klubs weiter. Und Coach Thomas Tuchel muss sich nicht nur fragen lassen, ob sich einige seiner Stars zu viel erlauben dürfen, sondern auch noch eine Aufstellung ohne sie bauen.