Als "leistungsgerecht" bezeichnete Kwasniok das 0:0 bei den Löwen, bei dem sein Team erstmals in dieser Spielzeit nach zuvor bemerkenswerten 32 Toren ohne eigenen Treffer geblieben war. Zwar hatte der SCP in Person von Robert Leipertz, der nach dem Pokalcoup gegen Bremen (5:4 i. E.) wie fünf weitere Akteure neu in die Startelf gerückt war, zwei gute Möglichkeiten (6., 31.), zuvor aber hätte Braunschweig bei einer Doppelchance durch Keita Endo und Anton-Leander Donkor (4.) auch schon in Führung liegen können.
"Tolle englische Woche"
Mit dem Ergebnis konnte Kwasniok am Ende "extrem gut leben", man fahre glücklich nach Hause nach einer "tollen englischen Woche". Der 41-Jährige strich vor allem die starke Ballbesitzquote (insgesamt 72 Prozent) heraus. Vor allem angesichts der Tatsache, dass seine Schützlinge am Mittwoch schon kräftezehrende 120 Minuten in den Beinen gehabt hätten und immer in Habachtstellung vor dem Umschaltspiel der lauernden Niedersachsen hätten sein müssen, war der Trainer "sehr zufrieden" und lobte: "Hut ab vor meiner Mannschaft."
SCP macht auch die Schotten dicht
Die spielte in dieser Saison nun schon zum siebten Mal zu null (saisonübergreifend schon elfmal in den letzten 18 Partien) und weist zusammen mit Heidenheim die stabilste Defensive der Liga auf (zwölf Gegentore). Nicht nur in Sachen Torfabrik hat sich Paderborn zu einer echten Spitzenmannschaft entwickelt und hat nach der Pleite des HSV gegen Magdeburg einen Punkt Vorsprung auf die Hanseaten. Und damit die Chance, den Konkurrenten im Aufstiegskampf am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) im direkten Duell zunächst ein wenig zu distanzieren.