SCP-Coach Steffen Baumgart ersetzte nach der Nullnummer bei Fortuna Düsseldorf Jastrzembski (Bank) durch Holtmann.
Auch Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder nahm im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage gegen Hertha BSC einen Personalwechsel vor: Bicakcic verdrängte Akpoguma auf die Bank.
Frühstart durch Skov - Srbeny nutzt Bicakcics Klops
Die TSG nutzte einen schlafmützigen Start der Gastgeber zur schnellen Führung: Kaderabek umspielt Collins rechts gekonnt, aber auch zu leicht und flankte flach ins Zentrum. Auf den völlig freien Skov, der die Kugel aus sieben Metern unter die Latte hämmerte (4.).
Nachdem Skov der Ball in aussichtsreicher Position versprungen war (7.), machte sich 1899 den guten Auftakt selbst zunichte: Bicakcic touchierte den Ball beim Passversuch vor dem Strafraum nur leicht - eine ideale Vorlage für Srbeny, der aus 22 Metern hoch ins rechte Eck schlenzte (9.).
Der Ausgleich brachte die Schreuder-Elf zunächst aus dem Tritt, Paderborn fasste etwas Mut, ohne echte Gefahr zu versprühen. Nach einer Viertelstunde hatten die Kraichgauer das 1:1 weggesteckt. Mit dem größeren technischen Vermögen und der besseren Spielanlage stürzte die TSG den an vielen Stellen fehlerhaft agierenden Kontrahenten in große Verlegenheit.
Skov fast mit seinem zweiten Tor
Bebou misslang nach weitem Pass über die SCP-Defensive die Ballannahme (18.), Skov überlupfte nach identischem Spielzug Zingerle, ehe Hünemeier rettete (20.). Baumgartner platzierte den Ball freistehend genau auf den SCP-Keeper (28.), Posch traf nur das Außennetz (33.) und Bebou in aussichtsreicher Position die falsche Entscheidung (34.).
Rudy "klärt" an die eigene Latte
Die biederen Ostwestfalen setzten vereinzelt Nadelstiche - und fast hätte diese Taktik zur Pausenführung gereicht, als Rudy hart bedrängt von Vasiliadis die Latte des eigenen Tores traf (36.) - es ging mit 1:1 in die Kabine.
Bundesliga, 27. Spieltag
Paderborn startete mit einer guten Chance für Pröger in Durchgang zwei (48.), danach übernahm wieder die Schreuder-Elf das Kommando. Es dauerte bis zur 57. Minute, ehe sich die klare Überlegenheit der Gäste erstmals in einer Möglichkeit ausdrückte, Gjasula fälschte Grillitschs Schuss ab, Zentimeter am Pfosten vorbei.
Nach wie vor fehlte es 1899 an der letzten Entschlossenheit im Abschluss, die sich Schreuder mit dem Einsatz von Dabbur für Zuber erhoffte (63.) und wohl auch Pendant Baumgart mit Mamba anstelle von Holtmann (65.).
Das Schlusslicht wartete im weiteren Verlauf des ausgeglicheneren, aber niveauarmen zweiten Abschnitts zunächst mit den gefährlicheren Aktionen auf (Pröger, 65., Antwi-Adjei, 68., 72.) - aufs Tor kam aber nur Dabburs Schrägschuss auf der anderen Seite, den Zingerle parierte (73.).
Dabbur köpft daneben - Baumann pariert gegen Antwi-Adjei
Den Lucky Punch verpassten nach etlichen weiteren Wechseln auf beiden Seiten schließlich kurz vor Schluss beide: Dabburs Kopfball flog knapp vorbei (87.), bei Antwi-Adjeis Abschluss war Baumann mit einer Fußabwehr auf dem Posten (90.).
Bereits am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr) geht es für das seit acht Spielen sieglose Paderborn im Rahmen einer englischen Woche mit dem Auswärtsspiel in Augsburg weiter. Die Hoffenheimer, seit sieben Partien ohne Dreier, empfangen zur gleichen Zeit den 1. FC Köln.