Bundesliga

FC Bayern: Tuchel nach geplatztem Palhinha-Transfer "sehr traurig"

FCB-Trainer "sehr traurig", dass der Sechser nicht kommt

Nach geplatztem Palhinha-Transfer: Tuchel findet Bayern-Kader "mutig"

Muss mit einem "dünneren" Kader die Hinrunde bestreiten: FCB-Trainer Thomas Tuchel.

Muss mit einem "dünneren" Kader die Hinrunde bestreiten: FCB-Trainer Thomas Tuchel. IMAGO/Eibner

"Sehr traurig" sei Thomas Tuchel gewesen, als er von dem geplatzten Deal erfahren habe, sagte der Chefcoach des deutschen Rekordmeisters am "Sky"-Mikrofon vor dem Bundesliga-Topspiel am Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach.

Tuchel hatte schon länger darauf gepocht, dass seiner Mannschaft weitere Verstärkung für das defensive Mittelfeld gut zu Gesicht stehen würde. Der 28-jährige Palhinha vom FC Fulham wurde als diese Verstärkung ausgemacht, der Portugiese hatte am Freitag bereits in München seinen Medizincheck erfolgreich absolviert - doch aus Fulham kam keine Freigabe, da der Premier-League-Klub keinen adäquaten Ersatz auftreiben konnte.

Tuchel konnte oder wollte im Interview nicht sagen, was genau bei dem Transfer schieflief, obwohl er laut eigener Aussage "auf jeden Fall" involviert war. Aber: "Intern bleibt intern." Seine Enttäuschung über den geplatzten Deal konnte er aber nicht verbergen.

Lebendige Diskussion mit "Sky"-Reporter

"Ich wusste, wie gerne der Spieler zu uns wollte, und ich weiß, was dieser Spieler uns gegeben hätte", sagte der 50-Jährige, um dann fast schon resignativ hinzuzufügen: "Aber es ist, wie es ist." Werden die Bayern auch ohne die erhofften Verstärkungen ihre hochgesteckten Ziele erreichen? "Wir werden sehen. Wir werden unser Bestes geben, um den Kader zu pushen."

Dass er sich seinem Schicksal ergebe, wollte Tuchel sich allerdings nicht vorwerfen lassen, wie er in einer lebendigen Diskussion mit "Sky"-Reporter Patrick Wasserziehr betonte. Zudem unterstrich er, dass er dem aktuellen Kader nicht die Qualität absprechen wolle. "Wir haben große Qualität im Kader, wir hätten gerne noch mehr Qualität hinzugefügt, aber das hat nicht geklappt. Jetzt gilt es, dem Kader zu vertrauen."

Dreesen betont: "Wir haben alles versucht"

Gegen Gladbach bilden Joshua Kimmich und Leon Goretzka erneut die Doppel-Sechs im 4-2-3-1, Ersterer wird auch künftig auf dieser Position auflaufen, nachdem kein neuer Sechser verpflichtet wurde. "Er muss so weitermachen, wie er es bisher gemacht hat", sagte Tuchel.

Auch CEO Jan-Christian Dreesen zeigte sich enttäuscht, dass der Wunschtransfer nicht geklappt hat. "Wir haben alles versucht. Der Trainer hätte sich diese Sechs gewünscht, es hat nicht funktioniert. Jetzt müssen wir nach vorne schauen."

Es ist ein guter Kader, aber auf manchen Positionen … ein bisschen mutig.

Thomas Tuchel

Am Ende des Deadline Days stand also kein Neuzugang für den FC Bayern zu Buche, stattdessen gab es in der vergangenen Woche die Abgänge von Benjamin Pavard (Inter Mailand), Ryan Gravenberch (FC Liverpool), Gabriel Vidovic (Dinamo Zagreb, Leihe) oder Paul Wanner (SV Elversberg, Lehe) zu verzeichnen.

"Wir sind dünner geworden", merkte Tuchel an, der aktuell nur 18 Mann in seinem Kader weiß und auf eine verletzungsfreie Hinrunde hofft. "Es ist ein guter Kader, aber auf manchen Positionen … ein bisschen mutig."

pja

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