Der Stürmer traf elf Sekunden nach seiner Einwechslung mit einem Sonntagsschuss zum 1:1, zehn Minuten später besorgte er sogar den Siegtreffer. Doch damit nicht genug: Kurz vor Ende der Partie senste Förster völlig übermotiviert Gegenspieler Patrick Breitkreuz um und sah die Rote Karte. Dafür wurde er vom Sportgericht mit einer Sperre von drei Pflichtspielen belegt.
"Ich hatte Wut im Bauch. Weil das Foul vor der Kieler Bank passierte, wurde ein bisschen mehr draus gemacht, als es war. Ich wollte den Spieler nicht verletzen, bin aber zu spät gekommen", sagte Förster. Die Wut resultierte auch daraus, dass er von Trainer Karsten Heine nicht in der Startelf berücksichtigt wurde, obwohl Torjäger Anton Fink gelbgesperrt fehlte. Für den 24-Jährigen der i-Punkt auf eine katastrophale Saison, in der er fast nur draußen saß. "Deshalb sind die zwei Tore für mich eine Genugtuung", meinte Förster.
Obwohl er damit den vorzeitig Klassenerhalt perfekt machte, stehen die Zeichen für den waschechten Chemnitzer, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, auf Abschied: "Ich denke, dass ich mir nach dieser Saison ein neues Umfeld suchen werde."