Mainz-Trainer Bo Svensson ließ nach dem 0:4 bei Werder Bremen Bell und Richter (Startelfdebüt für Mainz) beginnen. Hanche-Olsen und der erkrankte Gruda fehlten komplett im Kader.
Stuttgarts Coach Sebastian Hoeneß nahm lediglich einen Wechsel im Vergleich zum 5:0 gegen Freiburg vor: Millot begann anstelle von Jeong (Asienspiele). Neuzugang Undav stand nach Verletzung erstmals im VfB-Kader.
Der 4. Spieltag in der Bundesliga
Wenige Chancen in der ersten Hälfte
Die Stuttgarter lieferten bislang stets ein Spektakel in dieser Saison (5:0, 1:5, 5:0). In Mainz setzte sich dieser Trend zunächst nicht fort: Beide Mannschaften standen defensiv stabil, weshalb Chancen auf beiden Seiten Mangelware waren.
Richter hatte die beste Mainzer Gelegenheit in der Anfangsphase, scheiterte mit seinem scharfen Volleyschuss aber an Nübel (9.). Auf der anderen Seite konnte sich auch der Mainzer Keeper auszeichnen: Zentner fuhr reaktionsschnell den Fuß aus und wehrte Silas' Schuss ab (38.).
Guirassy trifft nach Bells Patzer
Die Stuttgarter hatten mehr Ballbesitz, kamen aber nur selten ins letzte Drittel. Mainz wiederum fand ebenso selten einen Weg in den VfB-Strafraum, sodass es torlos in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel erwischten erneut die Gäste den besseren Start. Stuttgart agierte nun etwas zielstrebiger. Führichs Schuss (51.) ging noch neben das Tor, besser machte es kurz darauf der VfB-Torjäger schlechthin: Guirassy nutzte einen Patzer von Bell bei einem langen Ball zum 1:0 (57.).
Barreiro macht den Ausgleich - Guirassy entscheidet
Svensson wechselte nach etwas mehr als einer Stunde - es sollte sich auszahlen: Erst schoss Joker Krauß an den Pfosten (68.), kurz darauf brachte der ebenfalls in die Partie gekommene Barkok den Ball ins Zentrum. Onisiwo verlängerte, Barreiro drückte den Ball über die Linie (70.).
In den Minuten nach dem Ausgleichstreffer drängten die Mainzer, doch Stuttgart fing sich für die Schlussviertelstunde - und lenkte das Spiel erneut in seine Richtung. Guirassy - diesmal links im Strafraum - schlug einen Haken und ließ Zentner aus spitzem Winkel erneut keine Chance (84.).
Mainz lief nun an, Barkok entwickelte sich zum Gefahrenherd. Der Mainzer verpasste den Ausgleich aber gleich zweimal (89., 90.+4). Stattdessen kam es noch übler aus 05er-Sicht: Guirassy traf in der letzten Aktion per Kopf zum 3:1 und schnürte einen Dreierpack (90.+7) - der Torjäger steht nun schon bei acht Treffern aus vier Spielen.
Die Mainzer gastieren am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg, auf die Stuttgarter wartet einen Tag früher (20.30 Uhr) ein Heimspiel gegen Aufsteiger Darmstadt.