2. Bundesliga

Lewandowskis Notlösung Fürstner wackelt

Union: Sorgen vor dem Gastspiel in Braunschweig

Lewandowskis Notlösung Fürstner wackelt

Muss die Abwehrlücken füllen: Union-Trainer Sascha Lewandowski.

Muss die Abwehrlücken füllen: Union-Trainer Sascha Lewandowski. imago

Es nahm einige Zeit in Anspruch, bis Lewandowski am Donnerstag alle verletzten Abwehrleute aufgezählt hatte. Doch Jammern will der Union-Coach nicht. Vielmehr ist er bemüht, das Beste aus dieser prekären personellen Situation, die nur die Defensive betrifft, zu machen. "So oder so werden wir alles ausreizen, eine trotzdem gut vorbereitete und eingestellte Hintermannschaft in Braunschweig auf das Feld zu schicken."

Einige Ideen habe er schon, meinte der Trainer, allerdings droht ihm bei einer Variante erneut ein Spieler wegzubrechen. Stephan Fürstner hat sich im Training eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Lewandowskis Überlegung, den Mittelfeldspieler in die Innenverteidigung zurückzuziehen, könnte scheitern. Die Hoffnung, auf Fürstner zurückgreifen zu können, hat der Trainer der Eisernen noch nicht aufgegeben, "um darüber zu spekulieren", sei es auch "noch zu früh".

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Spielersteckbrief Fürstner
Fürstner

Fürstner Stephan

Spielersteckbrief Addy
Addy

Addy David

Trainersteckbrief Lewandowski
Lewandowski

Lewandowski Sascha

"Der Kader gibt nach wie vor für den Trainer gute Spielräume."

Sascha Lewandowski will den personellen Engpass aus den eigenen Reihen hinkriegen

Addy ist "aus dem Rhythmus raus"

Spekulationen um einen Einsatz von Addy hat Lewandowski aber eine klare Absage erteilt. Der Linksverteidiger sei erst seit zwei Tagen im Test, "ein großes Urteil zu fällen schwierig. Addy hat viele gute Voraussetzungen für diese Position", bescheinigt er dem 25-Jährigen, unterstreicht aber auch, dass der Abwehrmann "aus dem Rhythmus raus" ist. Lewandowski will "die nächsten Tage nutzen, um das Urteil stabiler zu kriegen".

Lob für Gegner Braunschweig

Ein Urteil hat er indes schon über Braunschweig gefällt. "Die Eintracht hat das Spiel unglücklich verloren, gegen eine Mannschaft die richtig gut drauf ist." Gemeint war gegen Greuther Fürth, das die Serie der Niedersachsen (fünf Spiele, 13 Punkte, 16:0 Tore) beim 0:1 beendete. "Ball flach halten", lautet sein Motto, "Braunschweig ist eine völlig zu Recht ambitionierte Mannschaft mit sehr viel Stabilität und ganz schwer auszuspielen." Für sein Team werde es wichtig sein, die richtige Balance zu finden zwischen Druck ausüben und Defensivarbeit. "Ein schmaler Grat", wie Lewandowski weiß.

nik