Bundesliga

Kuranyi, Strobl, Herdling und Grahl verlassen 1899

Vier Hoffenheimer Kapitel enden am Samstag

Kuranyi, Strobl, Herdling und Grahl verlassen 1899

Kevin Kuranyi wird am Samstag mit drei weiteren TSG-Profis offiziell verabschiedet.

Kevin Kuranyi wird am Samstag mit drei weiteren TSG-Profis offiziell verabschiedet. Getty Images

Wohin der Weg von Kevin Kuranyi führt, ist noch unklar . Der Stürmer-Routinier und ehemalige deutsche Nationalspieler, der vor der Saison nach vielen Jahren in Russland (Dynamo Moskau) zur TSG gekommen war, hat sich erst kürzlich entschlossen, seine Karriere fortzusetzen. Nach diesem Jahr Hoffenheim, in dem der 34-Jährige nicht viel spielte (13 Ligaeinsätze) und kein einziges Tor zustande brachte, soll definitiv nicht Schluss sein. "Das war es noch nicht. Mit so einer Saison will ich meine Karriere nicht beenden", sagt Kuranyi. Er wolle "zeigen, dass ich es noch kann. In der Bundesliga, im Ausland - mal schauen, ob es einen Verein gibt, der passt."

"Trotz meiner großen Enttäuschung wollte ich nicht für Unruhe sorgen", erklärt der Stürmer darüber hinaus. "Also habe ich die Faust nur in der Tasche geballt. Obwohl ich sicher Gründe gehabt hätte, meine Enttäuschung auch öffentlich zu machen." Wichtiger sei aber, dass die TSG auch in der nächsten Saison in der 1. Liga spiele: "Darüber freue ich mich aufrichtig."

Trainersteckbrief Nagelsmann
Nagelsmann

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Strobl Tobias

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Herdling

Herdling Kai

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Grahl

Grahl Jens

TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Herdling: "Leider hält mein Knie dem Leistungssport nicht mehr Stand"

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Während es für Tobias Strobl ("Ich hoffe, die TSG geht den aktuellen Weg in der kommenden Saison weiter") nach 80 Bundesliga-Partien für die Kraichgauer bei Borussia Mönchengladbach weitergeht , ist die Zukunft von Jens Grahl (Vertrag läuft aus) ebenfalls ungeklärt. Der Torhüter war seit Juli 2009 für 1899 aktiv, stand in dieser Zeit elfmal in der Bundesliga auf dem Feld, hütete viermal das Tor im DFB-Pokal und stand 51-mal für die U 23 in der Regionalliga zwischen den Pfosten. Unvergessen sind seine zahlreichen Sprints an der Seitenlinie entlang, um späte Tore zu feiern. "Nach einer tollen Zeit bei der TSG suche ich eine neue Herausforderung. Ich möchte mich bei einem anderen Klub als Nummer 1 durchsetzen", so der 27-Jährige.

Kai Herdling

Es geht nicht mehr: Kai Herdling beendet seine aktive Laufbahn. Getty Images

Ganz zu Ende geht die fußballerische Karriere dagegen für Kai Herdling. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler, der insgesamt 14 stolze Jahre in Hoffenheim gespielt hat, muss seine Karriere aufgrund anhaltender Kniebeschwerden beenden. Herdling, der die TSG 2003 gegen Bayer Leverkusen als Regionalligist ins Viertelfinale des DFB-Pokals schoss, wird dem Klub in anderer Funktion erhalten bleiben. "Leider hält mein Knie dem Leistungssport nicht mehr Stand. Aufgrund dieser Verletzung muss ich meine Karriere – mehr oder weniger ungewollt – beenden", gibt der Sportinvalide im Interview mit dem Klub bekannt.

Jeder Einzelne hat auf seine Art einen wichtigen Teil dazu beigetragen.

Hoffenheims Direktor Profifußball Alexander Rosen

"Ich möchte mich im Namen der TSG Hoffenheim bei allen vier Spielern für ihren Einsatz bedanken und wünsche ihnen für ihre sportliche und private Zukunft alles Gute. Jeder Einzelne hat auf seine Art einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass wir in der Rückrunde die Trendwende und somit den Klassenerhalt geschafft haben", wird der Direktor Profifußball Alexander Rosen auf der Website zitiert.

Die vier Abgänge lassen derweil alle Möglichkeiten offen für Niklas Süle, Kevin Volland und Sebastian Rudy. Deren Verbleib oder künftiger Werdegang ist noch ungeklärt.

mag