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Kupp verletzt: Wie gut wird das Passspiel der Los Angeles Rams?

Teurer Wide Receiver Corps

Kupp verletzt - und ein großes Rätsel: Wie gut wird das Passspiel der Rams?

Muss in den nächsten Wochen aussetzen: Cooper Kupp.

Muss in den nächsten Wochen aussetzen: Cooper Kupp. IMAGO/Icon Sportswire

Fünf Siege, zwölf Niederlagen: Mit dieser schwachen Bilanz waren die Rams in der vergangenen Regular Season in der NFC West eingelaufen. Das bedeutete das mieseste Abschneiden eines amtierenden Super-Bowl-Champions der NFL-Geschichte.

Die Gründe, warum der 2022er Titelträger (23:20 damals gegen die Cincinnati Bengals) so schlecht abschnitt? Unter anderem Verletzungspech. So war Star-Quarterback Matthew Stafford etwa unter Dauerbelagerung hinter einer von Blessuren gezeichneten Offensive Line. Später bracht der Spielmacher dann auch selbst weg, sodass die Ersatzmänner John Wolford (inzwischen Tampa Bay Buccaneers), Bryce Perkins (Free Agent) und Baker Mayfield (ebenfalls aktuell bei den Bucs) übernehmen mussten.

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Auch in Sachen Wide Receiver kamen die Rams nicht auf einen grünen Zweig: Abseits von Cooper Kupp, der selbst acht Partien verpasste, stach niemand so richtig hervor. Der Star führte das Team aus Kalifornien in Sachen Receptions (75), Receiving Yards (812) und Touchdown-Receptions (sechs) an.

Zwei Super-Bowl-Sieger geholt

Kein Wunder also, dass die Hoffnungen auf eine bessere Zukunft in der ab September startenden neuen Regular Season vor allem auf dem inzwischen 30-Jährigen ruhen. Doch: Im Training zog sich Kupp nun eine Oberschenkelverletzung zu, die ihn laut US-Medienangaben mehrere Wochen außer Gefecht setzen soll. Im schlimmsten Fall bedeutet das, dass der Routinier die ersten Pflichtspiele verpassen könnte.

Wer springt dann ein? Wer tut sich als zuverlässige Anspielstation von Quarterback Matt Stafford hervor?

Lediglich Tight End Tyler Higbee war 2022/23 recht ordentlich unterwegs mit 72 Receptions und 620 Yards. Dahinter müssen der 2021 noch effektive Van Jefferson, Tutu Atwell und Ben Skowronek einen Sprung machen, um sich als ernsthafte Lösung in Sachen Wide Receiver Nummer 1 oder 2 aufzutun. Eventuell sammelt auch Rookie Puka Nacua (Fünftrunden-Pick) direkt Pluspunkte - oder die beiden in der Free Agency verpflichteten Demarcus Robinson (Super-Bowl-Sieger mit Kansas City 2019/2020) und Tyler Johnson (Champion mit Tampa Bay 2020/21) bringen mit ihrer Erfahrung einen gewissen Satz an sicheren Yards und Touchdowns.

Interessant ist in diesem Fall auch, dass die Los Angeles Rams auf dem Papier mit 51,9 Millionen US-Dollar Ausgaben den teuersten Wide Receiver Corps stellen. Zum Vergleich stehen die Chiefs als amtierender Champion nur bei 18,6 Millionen US-Dollar - und die Green Bay Packers mit ihrem Neuaufbau nach dem Abgang von Star-Quarterback Aaron Rodgers ganz unten mit lediglich 5,5 Millionen US-Dollar.

Klar ist: Head Coach Sean McVay muss sich etwas einfallen lassen, um in dieser Saison offensiv und erst recht insgesamt besser zu werden.

mag

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